Lauterbach: Kimmich-Impfung hätte «Symbolwirkung»

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich kritisch über den Impfstatus von Bayern-Profi Joshua Kimmich geäussert.

Karl Lauterbach äusserte sich zur Nicht-Impfung von Joshua Kimmich. Foto: Kay Nietfeld/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kimmich hatte im März 2020 gemeinsam mit seinem Bayern-Kollegen Leon Goretzka die Aktion «We Kick Corona» (#wekickcorona) ins Leben gerufen, mit der sie Spenden für soziale Einrichtungen sammeln.

«Es ist nicht gut, dass er nicht geimpft ist. Wenn er sagt, er wartet ab, dann ist das schwierig», sagte Lauterbach bei Sport1. Er schätze den 26-Jährigen als «ganz tollen Spieler» sehr. Dieser sei «einer derjenigen, die sich gegen Corona engagieren, er spendet für ärmere Länder», sagte Lauterbach.

Kimmich hatte im März 2020 gemeinsam mit seinem Bayern-Kollegen Leon Goretzka die Aktion «We Kick Corona» (#wekickcorona) ins Leben gerufen, mit der sie Spenden für soziale Einrichtungen sammeln. «Am besten wäre es, wenn die Impfung noch käme und dass man jetzt keinen grossen Druck aufbaut», sagte Lauterbach. «Es ist Joshua Kimmichs eigene Entscheidung. Wir dürfen keinen Druck aufbauen, aber es wäre sehr wertvoll - davon geht eine enorme Symbolwirkung aus.»

Kimmich hatte nach dem 4:0 in der Fussball-Bundesliga am Samstag gegen 1899 Hoffenheim im TV-Sender Sky eingeräumt, bislang nicht gegen Covid-19 geimpft zu sein. Er habe «persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht», sagte Kimmich. Er sage nicht kategorisch, dass er sich «überhaupt nicht impfen lasse». Es sei «auch sehr gut möglich, dass ich mich in Zukunft impfen lasse», betonte Kimmich.