Nach Corona-Zwangspause: Löw holt Süle und Sané zurück
Bundestrainer Joachim Löw beruft seinen Kader für die ersten beiden Partien der Nations League. Mehr als neun Monate dauerte die durch Corona unfreiwillig verlängerte Länderspielpause. Vom FC Bayern München ist nur ein Lissabon-Sieger dabei.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als neun Monate nach dem letzten Länderspiel nominiert Joachim Löw am heutigen Dienstag seinen Kader für den Neu-Start der Fussball-Nationalmannschaft nach der Corona-Zwangspause.
In seinem Aufgebot für die Nations-League-Spiele gegen Spanien und in der Schweiz verzichtet der Bundestrainer freiwillig auf die vier Münchner Champions-League-Sieger Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry. Auch die Leipziger Halbfinalisten Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg bekommen Sonderurlaub.
Dafür kehren Leroy Sané und Niklas Süle nach ihren Kreuzbandrissen in die DFB-Auswahl zurück. Gerechnet wird auch mit einer Nominierung von Debütant Robin Gosens von Atalanta Bergamo. Löw wollte den Aussenbahnspieler schon für die EM-Tests im März in Spanien und gegen Italien ins DFB-Team holen - beide Spiele wurden aber wegen der Pandemie abgesagt.
Das Nationalteam spielt zunächst am 3. September in Stuttgart gegen Spanien, drei Tage später ist die Schweiz in Basel der Kontrahent. Weiterer Gruppengegner ist die Ukraine. Neben Löw werden sich am Nachmittag (16.00 Uhr) unter anderen auch DFB-Präsident Fritz Keller und Teamarzt Tim Meyer zu den bevorstehenden Partien äussern. Fans sind zu den Spielen noch nicht wieder zugelassen.
Seinen Kader versammeln wird Löw am kommenden Montag in Stuttgart. Das tägliche Training ist im GAZI-Stadion der Stuttgarter Kickers vorgesehen. Zum letzten Mal hatte Löw seine Nationalspieler im November 2019 beisammen. In Frankfurt wurde der Gruppensieg in der EM-Qualifikation mit einem 6:1 gegen Nordirland perfekt gemacht. Eine längere Pause hatte es für die Nationalmannschaft zuletzt während und nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen 1942 und 1950 gegeben.