Noah Okafor jubelt mit Nigeria-Flagge und erntet Kritik
Noah Okafor bejubelt mit RB Salzburg seine vierte österreichische Meisterschaft in Serie. Dass der Nati-Star mit Nigeria-Flagge posiert, gefällt nicht allen.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull Salzburg ist zum zehnten Mal in Folge österreichischer Meister geworden.
- Noah Okafor fällt seit dem 16. April aus, bei der Feier ist der Nati-Star aber mittendrin.
- Der 23-Jährige posiert mit Nigeria-Flagge – das löst zahlreiche Reaktionen aus.
Red Bull Salzburg setzt seine Meister-Serie in Österreich fort. Bereits vor dem 3:2-Erfolg gegen Klagenfurt hatten die Bullen die Schale auf sicher. Zum zehnten Mal in Folge dürfen die Salzburger jubeln.
In der Red Bull Arena ist auch Noah Okafor mittendrin im Freudentaumel. Auf dem Platz fiel der Schweizer Nati-Star zwar seit Mitte April mit Mittelfussbruch aus. Trotzdem hat er mit seinen sieben Liga-Toren massgeblichen Anteil am RB-Titel.
Nach dem Klagenfurt-Spiel posiert der 23-Jährige mit der Schale. Auf seinem Instagram-Profil teilt er ein Foto. Einige seiner Schweizer Follower vermissen aber die rotweisse Flagge. Okafor hängt sich auf dem Sieger-Bild nämlich eine Nigeria-Flagge um.
Hintergrund sind seine nigerianischen Wurzeln: Sein Vater kam in den 90er-Jahren im Alter von 17 Jahren via Österreich und München nach Basel.
«Wo ist die Schweizer Flagge?» – «Du blamierst uns!» – «Ernsthaft?» Unter seinem Post finden sich viele negative Kommentare.
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Stört es Sie, dass Okafor den RB-Titel mit Nigeria-Flagge bejubelt?
Auch bei den Anhängern der nigerianischen Nationalmannschaft löst das Foto Reaktionen aus. «Ich dachte, er spielt schon für die Schweiz – kann er noch für Nigeria spielen?», schreibt einer. «Macht eure Augen auf», ein anderer.
Dieser Zug ist aber natürlich abgefahren. Der Flügelspieler hat schon 14 Einsätze für die Nati (2 Tore) auf dem Konto. Zuletzt traf er in der EM-Qualifikation beim 5:0-Erfolg gegen Belarus.
Gut möglich, dass Okafor der nächste Nati-Star ist, der in eine Top-Liga wechselt. Vor allem mit seinen Champions-League-Auftritten hat er sich interessant gemacht. So traf er in der Vorrunde etwa gegen Milan (1:1), Chelsea (1:1) und Zagreb (1:0).
Gerüchten zufolge steht er vor allem bei einigen Clubs aus Italien auf dem Zettel. Salzburg verlangt für den pfeilschnellen Ex-FCB-Star rund 35 Millionen Euro.
Tabelle
Bundesliga (AT) - Bundesliga: Championship Round (20.10.2024) | Sp | Tore | Pkt | ||
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1. | Red Bull Salzburg | 32 | 67:22 | 49 | |
2. | Sturm Graz | 32 | 57:29 | 42 | |
3. | Lask Linz | 32 | 54:38 | 35 | |
4. | Rapid Vienna | 32 | 50:47 | 25 | |
5. | Austria Vienna | 32 | 55:52 | 24 | |
6. | Austria Klagenfurt | 32 | 45:63 | 23 |