Altmeister Cristiano Ronaldo trifft in Madrid auf seinen Erben
Zum Auftakt der Champions League kehrt Cristiano Ronaldo mit Juventus Turin nach Madrid zurück. Bei Atletico steht einer im Kader, der sein Erbe werden soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Cristiano Ronaldo kehrt mit Juventus Turin heute nach Madrid zurück.
- Gegen Atletico erzielte der Portugiese bisher 25 Tore in 31 Spielen.
- Bei den Rojiblancos steht auch sein designierter Nachfolger im Kader.
Cristiano Ronaldo erwartet bei seiner Rückkehr nach Madrid ein spezieller Empfang - auch wenn dieser nicht sonderlich herzhaft ausfallen dürfte. Zu viel hat sich der 34-jährige Portugiese in den Augen der Fans gegen ihren Herzensklub zuschulden kommen lassen.
Da sind die 25 Tore, die CR7 in 31 Spielen gegen Atlético bislang erzielt hat. Und vor allem ist da die Erinnerung an das Duell der Vorsaison. Da besiegelte Ronaldo beim Achtelfinal-Rückspiel in Turin mit drei Treffern das Champions-League-Aus der Madrilenen. Im Anschluss an den letzten Treffer verhöhnte er noch Trainer Diego Simeone mit einem Griff in den eigenen Schritt.
Verziehen haben sie Ronaldo diese Dinge beim Klub aus der spanischen Hauptstadt nicht. Das werden sie ihn beim Auftakt in die Champions League bei jeder Ballberührung spüren lassen. Es ist aber nicht die Rivalität zwischen Ronaldo und den Fans, die das Auftaktspiel in Gruppe D so speziell macht. Es ist der erste Direktvergleich des erfolgreichsten Torschützen der Champions League mit Landsmann João Felix.
Wunderkind Felix soll Ronaldo und Griezmann übertreffen
Der 19-jährige Stürmer soll der designierte Nachfolger von CR7 sein. Das hoffen sie in Portugal und bei Atlético, wo sie dem Talent schon mal die Rückennummer 7 zugewiesen haben. Es ist die Ronaldos Rückennummer – und die Nummer von Antoine Griezmann bis zu seinem Barça-Wechsel. Auch ihn soll João Felix vergessen machen.
126 Millionen Euro überwies Atlético für das Talent an Benfica Lissabon. Das ist über zehn Millionen mehr, als Juventus für die Verpflichtung für Ronaldo ausgegeben hatte. Wie gross die Erwartungen an das 19-jährige Wunderkind sind, entnimmt man besonders gut den Kommentaren aus seinem Heimatland. Als «Perle» bezeichnet ihn Benfica-Legende Rui Costa und Nuno Gomes erinnert João Felix mit seiner Technik gar an Zinédine Zidane.
Aussagen, die nach Vergleichen mit dem grössten portugiesischen Fussballer der Gegenwart schreien: CR7. Auch wenn Bruno Lage, João Felix' Trainer bei Benfica, solche Vergleiche als «unfair» bezeichnet: Am Mittwochabend werden viele Augen auf die beiden Nummern 7 gerichtet sein.