Der FC Basel muss gegen YB unbedingt gewinnen
Der FC Basel ist gegen YB schon zum Siegen verdammt. Gewinnen die Berner, liegen sie 12 Punkte vor der Konkurrenz vom Rheinknie. Meisterschaft entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel nach 6 Runden bereits 9 Punkte Rückstand auf YB.
- Bald könnten es schon 12 Punkte sein.
- Das gab es in der Super League noch nie.
Der FC Basel findet nicht aus dem Negativstrudel. Gegen den FC Thun «verlieren» die Basler mit 1:1. Das gibt zwar einen Punkt, aber es fühlt sich dennoch an wie eine Niederlage. Nach sechs Spielen haben die Bebbi bereits sagenhafte neun Punkte Rückstand auf YB. Fällt in drei Wochen bereits die Meister-Entscheidung?
Es sieht ganz so aus. Während die Young Boys einen Sieg an den anderen reihen, straucheln die Basler von einer Panne in die nächste. Nach der Ankunft von Marcel Koller lief es den Rotblauen eine Weile ganz passabel, man schien repariert. Doch der Koller-Effekt ist bereits wieder verpufft.
Letzte Saison wars nach 6 Spielen 1 Punkt
Die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren, das ist klar. Aber neun Punkte Rückstand nach nur sechs Spielen, das ist schon eine Hausnummer. Zum Vergleich: vor einem Jahr hatten die Basler nach sechs Spielen gleich viele Punkte wie die Berner und lagen mit ihnen gleichauf hinter Zürich.
YB 18 Punkte, St.Gallen 10, Basel 9. In der Geschichte der Super League (seit 2003) war der Vorsprung des Ersten auf den Zweiten nach sechs Spieltagen noch nie so gross wie in dieser Saison. Am nächsten kam dieser Wahnsinnsmarke der FC Basel in der Saison 2016/17 (6 Punkte Vorsprung). Damals wurden die Bebbi mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg Meister.
Die Entscheidung fällt in genau drei Wochen
Für den FCB kommt die Pause darum genau zur rechten Zeit. Es gilt, sich zu sammeln, an den Schwächen zu arbeiten und vor allem, Selbstvertrauen zu tanken. Am 23. September 2018 fällt wahrscheinlich bereits die Entscheidung in der Super-League-Saison 2018/19.
Dann empfängt YB nämlich den FC Basel im Stade de Suisse zum Spitzenkampf. Gewinnen die Berner, haben sie nach sieben Runden unglaubliche zwölf Punkte Vorsprung auf ihren stärksten Rivalen. Das wäre natürlich ebenfalls Rekord und kaum noch einholbar.
Das Verteidigungs-Debakel
Zumal die Basler immer noch verunsichert wirken. Das Kader ist bei Weitem nicht so stark, wie zu früheren Jahren. Das Selbstbewusstsein fehlt, vielleicht sogar auch auf der Management-Stufe. Der FC Basel früherer Jahre hätte doch die Gelegenheit genutzt und frech dem FC St.Gallen Silvan Hefti abgejagt, um in der Innenverteidigung für Stabilität zu sorgen.
Hefti ist regemässig der Beste seines Teams auf dem Feld, 20 Jahre alt und bereits Captain. Stattdessen holt man als Suchy-Notfallersatz einen Carlos Zambrano, der aber bisher noch keine Minute gespielt hat. Und zu allem Überfluss werden die Basler gegen YB auch noch auf Mittelfeld-Beisser Taulant Xhaka verzichten müssen. Der 27-Jährige holte sich gegen Thun die Ampelkarte und wird darum fehlen.
Die Berner strotzen dagegen vor Selbstvertrauen und haben eine beneidenswerte Kaderdichte. Irgendwie gelang es ihnen sogar die Meistermannschaft zum allergrössten Teil zusammenzuhalten und noch besser zu machen. Es sieht nicht gut aus für den FC Basel.
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Fällt die Meister-Entscheidung schon am 23. September?