FC Basel: Barry & Co. trainieren jetzt mit Spezialbrille

Neue Technologien kommen auch beim FC Basel zum Einsatz. Die Spieler der Bebbi trainieren das Penalty-Schiessen mit einer speziellen Virtual-Reality-Brille.

Thierno Barry vom FC Basel trägt die VR-Brille zum Penalty-Training. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel setzt beim Üben von Elfmetern auf Augmented Reality.
  • In Zusammenarbeit mit der Uni Freiburg sollen Schützen besser werden.
  • In Studien gibt es bereits erste Erfolge zu verzeichnen.

Ein Elfmeterschiessen ist oft eine Art Lotterie. Das hat der Cupfinal zwischen Servette und Lugano einmal mehr gezeigt. Insgesamt 24 Schützen mussten antreten, bis eine Entscheidung fiel.

Goalies entscheiden sich beim Penalty oft für eine Ecke, sie versuchen, den Schuss des Spielers zu antizipieren. Die Fähigkeit des Schützen ist es, auf die Bewegung des Keepers zu reagieren. Und im allerletzten Moment die richtige Ecke zu wählen.

Spezialbrille soll Schützen besser machen

Beim FC Basel will man diese Fähigkeit nun trainieren. Dazu setzt der Klub auf neue Technologien. Augmented Reality soll den Schützen helfen, sich bei Elfmetern zu verbessern. Für dieses Vorhaben arbeiten die Bebbi mit der Uni Freiburg zusammen, wie SRF berichtet.

Die Spieler schiessen dabei auf ein normales Tor. Darin steht aber kein echter Torwart, sondern ein von einer VR-Brille projizierter Avatar. Mittels Software kann der Hechtsprung auf die Millisekunde künstlich ausgelöst werden.

Vorteil: Der «unechte» Goalie wird nicht müde und kann sich nicht verletzen. Zudem ist auch der Schwierigkeitsgrad an den Spieler anpassbar.

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Das Ziel des Trainings ist, die Reaktionszeit des Schützen zu minimieren. Also jene Zeit, die er braucht, um die Schussrichtung aufgrund der Keeper-Bewegung zu ändern.

Gegenüber SRF sprechen die Verantwortlichen der Uni Freiburg von ersten Erfolgen. So konnte die Erfolgsquote bei Penaltys in Untersuchungen bei Junioren um satte 35 Prozent gesteigert werden.