FC Basel Kaderplaner spricht über Dimitri Oberlin

Dimitri Oberlin wechselte leihweise vom FC Basel zum FC Empoli. Der FCB-Kaderplaner sagt, dass der Stürmer nicht zum Spielsystem der Bebbi in der Liga passe.

This browser does not support the video element.

Nau - Interview mit Remo Gaugler, dem Kaderplaner vom FC Basel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Oberlin passe besser in die Champions League als in die Supe League, sagt Gaugler.
  • Nun müsse er bei seinem Leihverein Empoli den nächsten Schritt machen.
  • Gaugler verrät auch, wie der Transfer von Edon Zhegrova zustande kam.

Zweimal pro Jahr dürfen Fussballprofis zwischen den Vereinen hin und her wechseln. Die Transferfenster im Sommer und im Winter sind darum essentiell wichtig für jeden Verein. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Kaderplaner. Aber was macht ein Kaderplaner überhaupt?

Remo Gaugler übt diese Funktion beim FC Basel aus. Gegenüber Nau.ch erzählt er: «Koordination, Strukturenlegung, längerfristige Positionen.» Er habe auch sehr enge Kontakte mit dem Nachwuchs, und dem Talentmanagement, wo junge Spieler auf die erste Mannschaft vorbereitet werden.

Wie kommt ein Transfer eigentlich zustande?

Edon Zhegrova wechselte vor wenigen Tagen zum FCB. Wie kommt so ein Wechsel eigentlich zustande? «Unser Scouting geht regelmässig an Spiele, wir sind regelmässig in Kontakt mit Nationaltrainern», sagt Gaugler.

Dementsprechend habe auch der kosovarische Nationaltrainer Bernard Challandes einen Einfluss gehabt. Weil Challandes einst auch als Scout für den FC Basel gearbeitet hat, steht er dem Verein noch nahe.

War Zdravko Kuzmanovic ein Missverständnis?

Hin und wieder erweisen sich gewisse Transfers im Nachhinein auch als problematisch. Die Rückholaktion von Zdravko Kuzmanovic sei aber kein Missverständnis gewesen. Und man habe auch gute Gründe, weshalb man einen Pajtim Kasami nicht habe holen wollen.

Dimitri Oberlin im Einsatz für den FC Basel - Keystone

«Oberlin muss den nächsten Schritt in der Leihe machen»

Und Dimitri Oberlin? Der Stürmer wechselte als grosses Versprechen ans Rheinknie, blieb aber den Beweis schuldig, die 5 Millionen Franken wert zu sein, die der FCB für ihn bezahlte. Derzeit ist er an den FC Empoli ausgeliehen.

«Oberlin hat bei uns eine riesige Entwicklung gemacht», sagt Gaugler. «Man hat gesehen, mit seinem Spielstil hat er in der Champions League sehr gut performt. Das hat aber damit zu tun, dass wir in der Champions League eher auf Umschaltspiel gespielt haben.»

In der Meisterschaft spiele der FC Basel eher auf Ballhalten. «In diesen Spielen kommt die Qualität von Dimitri Oberlin nicht so gut zur Geltung.»