FC Zürich geht mit 4:1-Heimsieg gegen Servette in Winterpause

Im letzten Spiel vor der WM empfängt FC Zürich den Liga-Zweiten Servette FC. Und tatsächlich gelingt dem amtierenden Meister ein Befreiungsschlag: Die Zürcher setzen sich mit 4:1 durch. Damit holt das Liga-Schlusslicht vor der langen Winterpause immerhin noch den zweiten Saisonsieg.

«Der Sieg ist für den FCZ wahnsinnig wichtig», sagt Präsident Ancillo Canepa. «Als Signal und als Motivationsschub für die nächsten Spiele in der Meisterschaft.» Man sei auf einem guten Weg.

Zufrieden ist auch Antonio Marchesano: «Das war ein gutes Spiel – gute Einstellung, guter Charakter, diszipliniert». Nächstes Jahr rolle der FCZ die Tabelle von hinten auf.

«Eine unglaubliche Leistung von allen Spielern auf dem Platz. Heute haben wir gezeigt, was in uns steckt», sagt Goalie Yanick Brecher.

Die Zürcher legen gut los und kommen bereits in den Startminuten zu guten Chancen und mehreren Eckbällen. Die beste FCZ-Gelegenheit vereitelt Servette-Goalie Frick mit einer starken Parade gegen Okita.

Dann drehen auch die Gäste auf und haben nach einem Pflücke-Corner durch Vouilloz eine Grosschance. Aber Brecher hält den wuchtigen Kopfball sehenswert. Das Spiel geht ausgeglichen weiter, bis der Ball plötzlich im Servette-Kasten einschlägt: Okita flankt zur Mitte und Tosin wischt die Kugel mit dem Kopf in die Torecke.

Diese Führung halten die Zürcher bis zur Pause und schrammen mit Marchesano nur knapp am zweiten Treffer vorbei: Frick hält den starken Abschluss etwas unkonventionell mit dem Kopf.

Nur kurz nach Wiederanpfiff fällt das 2:0 dann doch: Nach ungenügender Kopfball-Abwehr von Bauer trifft Katic per Direktabnahme herrlich in die linke Torecke. Bereits nach einer Stunde scheint das Spiel dann entschieden: Tosin trifft erneut per Kopf.

In der Schlussphase jubeln die Zürcher sogar noch über das 4:0: Aiyegun Tosin wird stark angespielt und schiebt eiskalt zum Dreierpack ein. Kurz danach ermöglicht Brecher mit einem Patzer noch den Servette-Ehrentreffer durch Miroslav Stevanovic.

«Wir haben heute nichts gezeigt», stellt Servette-Goalie Jérémy Frick klar. «Normalerweise kassieren wir nicht viele Tore. Heute kassieren wir vier blöde Treffer.»

Enttäuscht ist auch Patrick Pflücke: «Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wir hatte zu leichte Ballverluste und dann gingen die einfachsten Dinge schief. »

Trotz des Heimerfolges verbringt der FCZ die Wettkampf-Pause bis zum 21. Januar 2023 auf dem letzten Rang. Der Rückstand auf Rang neun und Winterthur wird weiter mindestens vier Punkte betragen.

Servette wiederum beendet das Jahr trotz dieser Niederlage auf dem starken zweiten Zwischenrang.