FCB schlägt FCZ im Cup: Aktion von Zdravko Kuzmanovic gibt zu reden
Im Cup-Halbfinal zwischen dem FCB und dem FCZ geben zwei Szenen besonders zu Reden. An einer ist Zdravko Kuzmanovic beteiligt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt den Cup-Halbfinal gegen den FC Zürich mit 3:1.
- Zwei Schiedsrichter-Entscheidungen geben dabei für die Zürcher besonders zu reden.
- Trainer Ludovic Magnin: «Der Unparteiische war heute nicht unparteiisch!»
Hätte es nach 73. Minuten im Cup-Halbfinal zwischen dem FCB und dem FCZ einen Penalty geben müssen? Hätte zudem der Basler Torschütze zum entscheidenden 2:0 eigentlich gar nicht mehr auf dem Feld stehen dürfen?
«Wir fühlen uns ein bisschen betrogen», sagt zumindest Ludovic Magnin. Der FCZ-Trainer hält nach dem 1:3 im Cup-Halbfinal nicht mit Kritik am Schiedsrichter zurück.
Doch was war geschehen? Es sind zwei Szenen, die Magnin in Wallung bringen. In der 73. Minute wird Toni Domgjoni im Basler Strafraum von Marek Suchy im Strafraum zu Boden gedrückt.
Und in der 80. Minute wischt Zdravko Kuzmanovic dem im Weg stehenden Alain Nef mit einer vermeintlichen Ausholbewegung mit der Hand übers Gesicht. Suchys Aktion bleibt ungeahndet, Kuzmanovic kommt mit Gelb davon und schiesst später das entscheidende 2:0.
Ludovic Magnin ist sauer
Zu beiden Szenen gibt es unterschiedliche Meinungen. Kuzmanovic selbst sah bei seiner Aktion selbstredend keine Tätlichkeit. Er sagt: «Das war harmlos. Das ist Zürich gegen Basel, da gehören Emotionen dazu.»
Ludovic Magnin dagegen klagt: «Der Unparteiische war heute nicht unparteiisch. Die Bilder sprechen für sich.» Er spüre Wut im Bauch, sei aber auch stolz auf seine Mannschaft. «Ich kann ihr nichts vorwerfen.»
In der Aufregung geht dabei etwas unter. Auf der Gegenseite hätte es in Minute 85 für eine Intervention von Schönbächler an Stocker auch Penalty geben können.
FCB kann Saison mit Cupsieg retten
Basels Trainer Marcel Koller äussert sich nicht zu den Szenen. Er habe nicht genau erkennen können, was war, sagt er. Zugleich lobt er den Gegner: «Nach dem Führungstreffer kam der FCZ auf. Es ihm nichts anzumerken von der Situation, in der er steckt.»
Selbst habe seine Mannschaft nach dem frühen 1:0 nachgelassen. «Wir hatten immer wieder unnötige Ballverluste», so Koller.
Dank dem Finaleinzug kann der FCB seine Saison mit dem Cupsieg retten. Dem FCZ bleiben sechs Spiele, um es über die Super League zu tun. Vom Einzug in die Europa League bis zum Abstieg via Barrage ist für ihn noch jedes Szenario möglich.