GC – Giorgio Contini: «Es wäre sehr viel mehr möglich gewesen»

Im März erfuhr es Nau.ch exklusiv: Giorgio Contini kündigte im Februar seinen Vertrag bei GC. Wegen einer sechsmonatigen Kündigungsfrist ist der 49-Jährige auf dem Papier noch bis Ende August bei den Grasshoppers engagiert.

De facto ist seine Zeit in Zürich aber mit dem letzten Saisonspiel gegen den FCB abgelaufen. Nach der 1:3-Pleite auswärts gegen Basel nimmt Contini Abschied von GC. «Jetzt mache ich einmal Ferien», sagt er im «Sportpanorama» bei «SRF».

Der Abschied von den Hoppers im Februar sei eine Folge des Transferfensters gewesen. «Die Kadermutationen sind nicht so erfolgt, wie wir es besprochen haben. Dann kam noch der Rücktritt des Präsidenten, der auch alle überrascht hat.»

«Dann fragst du, in welche Richtung es geht. Darauf konnte mir keiner eine richtige Antwort geben», so Contini, den vor allem die Transferpolitik störte. «In der Kaderplanung will man die Mannschaft punktuell verstärken, wenn man Abgänge oder Verletzungen hat. Da bin ich sicher nicht so bedient worden, wie man das gerne gehabt hätte.»

Trotzdem fällt der Rückblick nicht rein negativ aus. «Man hatte eine Idee, wie mit mir gearbeitet wird und was ich mit GC umsetzen will. Das ist uns, Stand heute, gelungen – wir haben uns in der Super League gefestigt. Die Ziele, die wir uns gesteckt haben, wurden erfüllt – aber es wäre sehr viel mehr möglich gewesen.»

Dass er beim GC-Trainingsstart für die kommende Saison wieder an der Seitenlinie steht, schliesst Contini aus. «Stand heute wäre das nicht realistisch. Dafür müsste ich in der Planung drin sein und wissen, was läuft.»

Er rechnet stattdessen mit einer baldigen Auflösung seines Vertrages – auch im Hinblick auf seine Karriere. «Alle wissen, dass ich eigentlich frei bin, aber am 1. September bringt es nicht viel. Deshalb wollen wir das zuerst sauber lösen.»