Granit Xhaka: Papa Ragip zieht Ex-Berater vor Gericht

Der Vater von Granit Xhaka streitet sich vor Gericht mit dem Ex-Berater seines Sohnes. Seit dem Ende der Zusammenarbeit schulde er ihm eine Million Franken.

Granit Xhaka trennte sich 2019 von seinem langjährigen Berater André Gross. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Granit Xhakas Vater fordert vom Ex-Berater seines Sohnes knapp eine Million Franken.
  • Die Zusammenarbeit mit André Gross beendete der Nati-Captain im Jahr 2019.
  • Bis zur Vertragsauflösung soll Gross dann Ragips Anteil nicht mehr gezahlt haben.

Im Juli 2019 beendet Granit Xhaka die langjährige Zusammenarbeit mit seinem Berater André Gross. Bis dahin teilte sich letzterer seine Provision als Berater mit Granits Vater Ragip. Beide sollen je 3,5 Prozent von Xhakas Lohn erhalten haben.

Nach dem Ende der Zusammenarbeit dauerte es bis 2020, ehe der Vertrag zwischen Gross und Xhaka aufgelöst werden konnte. In dieser Zeit hat Ragip seine wohl 3,5 Prozent aus Xhakas Lohn von Gross nicht mehr ausbezahlt bekommen. Gross aber erhielt sein Geld von Xhaka weiterhin dem Vertrag entsprechend.

Der Vater des Nati-Captains zog deshalb vor Gericht und fordert knapp eine Million Franken, wie der «Blick» berichtet.

Berater von Granit Xhaka soll Geld jeweils freiwillig gezahlt haben

Wie bei anderen Fussballern wurde auch in Xhakas Beratervertrag ein Prozentsatz des Lohns zugunsten des Agenten festgesetzt. Gross teilte sich diese wohl sieben Prozent aber mit Vater Ragip auf. Während fast zehn Jahren zahlte er ihm deshalb einen bestimmten Betrag.

Schriftlich geregelt wurde diese Zusatzvereinbarung nicht. Deshalb ist es nun umso schwieriger zu beweisen, dass jene Vereinbarung überhaupt bestand.

Ragip Xhaka (rechts), der Vater von Granit Xhaka, fordert vom Ex-Berater seines Sohnes knapp eine Million Franken. - Keystone

Ragip Xhakas Anwalt argumentierte vor Gericht, niemand zahle freiwillig Hunderttausende Franken. Die Berater-Seite jedoch behauptete, die Zahlungen seien freiwillig und aus Goodwill erfolgt. Weil die Vertragsauflösung unfair gewesen sei, habe man dann auch nicht weiter gezahlt.

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Einen Vergleich erreichten die beiden Parteien vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland nicht. Gemäss dem «Blick» wolle man sich aber aussergerichtlich treffen. Das Verfahren wird bis Ende März sistiert.