U21-Nati verpasst die EM – wegen «Skandalentscheid»? Das sagt Tami

Bei der U21 hadert man nach dem 1:3 gegen Rumänien mit dem Schiedsrichter. Nati-Direktor Tami kritisiert hingegen die ganze EM-Quali-Kampagne des Nachwuchses.

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Nau.ch - Das sagt Pierluigi Tami zur verpassten EM-Quali der U21.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer U21 verliert gegen Rumänien und verpasst die EM.
  • Trainer Stauch spricht nach der Partie über einen «Skandalentscheid» des Schiris.
  • Nati-Tami sagt hingegen: «Diese Mannschaft hat nicht das gezeigt, was wir erwartet haben.»

Die EM 2025 findet ohne die Schweizer U21-Nati statt! Dieses Worst-Case-Szenario ist seit der gestrigen 1:3-Niederlage gegen Rumänien besiegelt. Finnland schlägt nämlich Montenegro im Parallel-Spiel und verdrängt die Schweiz im letzten Qualispiel auf Rang drei.

Doch: Hätte es überhaupt so weit kommen dürfen? Trainer Sascha Stauch spricht nach der Partie von einem «Skandalentscheid» des Schiedsrichters.

Der 50-Jährige bezieht seine Aussage auf die 28. Minute, in der sich die Ereignisse überschlugen. Der Schiedsrichter zückt gleich dreimal Rot.

Beim Stand von 0:1 geht Luzern-Verteidiger Luca Jaquez überhart mit gestrecktem Bein in den Zweikampf. Der Unparteiische zeigt dem Abwehrspieler erst Gelb.

Fuchsteufelswild gestikulierend stürmt Rumänien-Coach Daniel Pancu danach auf den Platz. Der Trainer sieht – genauso wie ein Auswechselspieler – Rot. Kurz danach revidiert der Ref aber seine Gelb-Entscheidung gegen Jaquez. Ohne sich die Szene am Bildschirm nochmals anzuschauen (VAR gibt es nicht), macht er aus Jaquez' Gelben eine Rote!

U21-Coach Stauch: «Der gegnerische Trainer wird handgreiflich und wird dafür belohnt»

Sascha Staub kommentiert die Szene im SFV-Mikrofon so: «Die Szene war spielentscheidend, für mich ein Skandalentscheid. Der gegnerische Trainer wird handgreiflich. Er nimmt dem Schiedsrichter die Gelbe, die er Jaquez geben wollte, aus der Hand. Am Schluss wird er dafür belohnt und der Schiedsrichter zückt die Rote gegen Jaquez.»

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Die U21 muss über eine Stunde in Unterzahl spielen. Kurz darauf fällt das 2:0. Hajdaris Anschlusstreffer ist letztlich nicht viel wert. Der Frust beim Schweizer Nachwuchs auf den Schiedsrichter ist riesig.

Pierluigi Tami kritisiert die EM-Quali-Kampagne der U21-Nationalmannschaft

Auch Nati-Direktor Pierluigi Tami äussert sich nach der Nations-League-Partie der A-Nati zur Nichtqualifikation der U21. Kritisch sagt er ins Nau.ch-Mikrofon: «Es ist nicht nur dieses letzte Spiel, wir haben es in verschiedenen Spielen verpasst.»

Nämlich: «Ich denke, das Unentschieden in Armenien war ein negatives Resultat, das 2:2 gegen Rumänien könnten wir akzeptieren. Aber die Niederlage zu Hause gegen Albanien war sicher zu viel. Wenn du zwei Punkte gegen Armenien verlierst und drei gegen Albanien. Dann hat diese Mannschaft nicht das gezeigt, was wir erwartet haben.»