Wegen YB Nsame: Uefa eröffnet Rassismus-Verfahren gegen FC Porto

Jean-Pierre Nsame (YB) wurde bei seinem Penaltytreffer gegen Porto rassistisch beschimpft. Die Uefa leitet einen Untersuchung gegen den FC Porto ein.

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Teleclub Zoom - Beim Penalty von Jean-Pierre Nsame im Spiel gegen den FC Porto ist der Ruf «Affe» zu hören.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der 1:2-Niederlage in der Europa League gegen Porto versenkt Nsame einen Penalty.
  • Der Kameruner wird dabei rassistisch beschimpft.
  • Die Uefa bestätigt auf Anfrage von Nau, dass ein Verfahren eröffnet wurde.

Es läuft die 14. Minute zwischen dem FC Porto und YB. Nach einem wunderschönen Pass aus dem Mittelfeld ersprintet sich Roger Assalé den Ball.

Er setzt sich gegen zwei Gegner durch und kann von Keeper Agustín Marchesin nur mit regelwidrigen Mitteln gestoppt werden. Penalty.

Jean-Pierre Nsame (links, YB) gestikuliert nach seinem Penalty-Treffer gegen den FC Porto. - Keystone

Rassismus durch das Megafon

Doch während Jean-Pierre Nsame anläuft, wird er von den Fans des FC Porto beschimpft. In den Fernseh-Aufnahmen ist klar zu hören, wie der Ultra-Anführer der Portugiesen Nsame rassistisch beleidigt. «Macaco» («Affe»), ruft er dem Stürmer von YB durch das Megafon entgegen.

Allerdings: «Macaco» ist auch der Spitzname des Capo, der eigentlich Fernando Madureira heisst. Doch selbst wenn Madureira nur seinen eigenen Spitznamen gerufen haben sollte. «Affe», zu rufen während ein dunkelhäutiger gegnerischer Spieler zum Penalty anläuft, ist ein Skandal.

Jean-Pierre Nsame trifft zum 1:1 für YB. - Keystone

Rufe haben ein Nachspiel

Dieser hat nun ein Nachspiel. Wie die Uefa gegenüber Nau bestätigt, wurde ein Verfahren gegen den FC Porto eröffnet.

Grund: mögliches rassistisches Verhalten. Ob und wie Porto bestraft wird, entscheidet die Uefa-Ethikkommission am 26. September.