Xherdan Shaqiri darf gegen Spanien mitspielen

Das Corona-Wirrwarr um Xherdan Shaqiri ist vorüber: Der Schweizer darf am Samstag gegen Spanien in der Nations League auflaufen. Die Gesundheitsbehörden in Madrid haben dem Schweizer grünes Licht für einen Einsatz gegeben.

Die Schweizerische Fussballverband bestätigt diese Meldung auf Twitter und schreibt: «Xherdan Shaqiri steht im Kader». In einer Mitteilung erklärt der SFV, dass ein zusätzlicher negativer Test, «der seit heute Abend vorliegt», ausschlaggebend war.

Für den Liverpool-Spieler ist die Entscheidung das perfekte Geburtstags-Geschenk. Shaqiri wird nämlich am Samstag 29 Jahre alt. Nun steht seinem Nati-Comeback nach 490 Tagen also nichts mehr im Wege.

Für den Fussballzwerg dürfte die Entscheidung der Madrider Behörden eine grosse Erleichterung sein. Xherdan Shaqiri hat bekanntlich turbulente Tage hinter sich. Der Schweizer rückte am Montag erstmals nach über einem Jahr wieder in die Nati ein.

Dann der Schock: Der Corona-Test des 28-Jährigen weist ein positives Ergebnis auf. Für das Spiel gegen Kroatien steht Shaqiri nicht im Aufgebot.

Ein Tag später wird der Liverpool-Söldner ein weiteres Mal getestet. Doch dieses Mal ist er negativ! Wie ist das möglich?

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) klärt in einer Medienmitteilung auf. Ausserdem gibt Teamarzt Martin Maleck in einem Video-Interview weitere Details.

«Beim Eintrittstest wurde Xherdan Shaqiri positiv getestet», so Maleck. Und weiter: «Wie sich mittlerweile herausgestellt hat – aufgrund von Folgeuntersuchungen – geht dieses Resultat auf eine frühere Infektion zurück.»

Aufgrund der Laborwerte sei Shaqiri mit hundertprozentiger Sicherheit auch nicht ansteckend. «Deshalb konnte er nach Rücksprache mit den zuständigen Gesundheitsbehörden wieder reintegriert werden», führt der Doktor aus.

Heisst: Xherdan Shaqiri hat sich wohl schon Anfang Jahr mit dem Coronavirus angesteckt, ohne das zu bemerken. Nun ist er mit dem Team nach Madrid gereist. Die Partie gegen Spanien findet am Samstag um 20.45 Uhr statt.

Anders als bei Shaqiri sieht die Situation bei Manuel Akanji aus. «Hier ist die Sachlage etwas anders. Es gibt sichere Hinweise auf eine frische Infektion zum jetzigen Zeitpunkt.» In seinem Fall werde das jetzt so ablaufen, wie bei jedem anderen Menschen in der Bevölkerung.