Xherdan Shaqiri: Nati-Coach Yakin freut sich über seine Top-Form
Xherdan Shaqiri bestreitet bis zur WM in Katar keine Ernstkämpfe mehr. Der Zauberzwerg hält sich bei Lugano fit. Ein Problem? Im Gegenteil, so Nati-Coach Yakin!
Das Wichtigste in Kürze
- Shaqiri verpasste mit Chicago Fire die MLS-Playoffs.
- Bis Katar trainiert der Zauberzwerg nun beim FC Lugano mit – offenbar mit Erfolg.
- Nati-Coach Murat Yakin schwärmt von der Form des 30-Jährigen.
Eineinhalb Monate vor der WM 2022 musste Xherdan Shaqiri eine grosse Enttäuschung einstecken. Der 30-Jährige verpasst mit Chicago Fire die MLS-Playoffs.
Damit ist klar: Am 9. Oktober hat Xherdan Shaqiri seinen letzten Ernstkampf vor dem Jahres-Highlight in Katar absolviert.
Als Übergangs-Lösung trainiert der Nati-Zauberzwerg nun beim FC Lugano. Eine Ausnahmegenehmigung der MLS macht das Engagement im Tessin möglich. Bis am 13. November bereitet er sich mit den Tessinern auf die Wüsten-WM vor.
Nati-Coach Murat Yakin erklärt gestern im Studio von «blue Sport»: «Es war die einzige Möglichkeit, ihm wenigstens ein bisschen Team-Training anzubieten.»
Die Einheiten würden von den Nati-Verantwortlichen überwacht. «Er muss einmal in der Woche Leistungs-Tests absolvieren. Für das haben wir unsere Spezialisten in Magglingen.»
Sorgen machen müssen sich die Nati-Fans aber nicht. Yakin schwärmt: Man könne ihm zwar keine Spiel-Praxis anbieten, aber «wenn Xherdan fit ist, kann er relativ schnell adaptieren. Und in dieser Form haben wir ihn schon lange nicht mehr gesehen.»
Xherdan Shaqiri: «Manche Spieler ziehen zurück, wenn sie mit mir in Zweikampf gehen»
Shaq findet nach seinem Start beim FC Lugano nur positive Worte. «Ich mag die Stadt sehr und freue mich, hier zu sein. Vom ersten Training an wurde ich super aufgenommen», sagt er an der heutigen Pressekonferenz.
Es sei spannend, auch einmal wieder mit einem Schweizer Team zu trainieren. «Ich denke, Lugano wird in Zukunft für viele Spieler eine gute Adresse sein.»
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Im Training sei ihm wichtig, dass er Kontakt mit den Spielern habe, er gebe immer 100 Prozent. Seine neuen Kollegen haben allerdings noch etwas Respekt vor ihm. «Es kam schon vor, dass einige Spieler etwas mehr zurückziehen, wenn sie mit mir in den Zweikampf gehen.»
Seine Top-Form unter Beweis stellen kann Xherdan Shaqiri dann am 24. November, wenn es für die Schweizer Nati mit dem ersten Spiel gegen Kamerun losgeht. Ein Sieg ist Pflicht, will man in der Gruppe mit Serbien und Brasilien bestehen.
«Für uns gibt es keine Grenzen, es ist ein Turnier und da ist alles möglich. Das Wichtigste ist, dass wir die Gruppe überstehen. Wir haben schwere Gegner. Aber ich glaube, wir können an der WM ein Überraschungsteam sein», blickt Shaq voraus.