Ferrari und Charles Leclerc weiter auf der Suche nach Antworten

Ferrari konnte beim Spanien-GP der Formel 1 einmal mehr nicht um den Sieg mitreden. Vor allem Star-Pilot Charles Leclerc zeigt sich zunehmend besorgt.

Charles Leclerc (Ferrari) beim Boxenstopp während des Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari erlebte trotz Update-Paket einen enttäuschenden Spanien-Grand-Prix.
  • Schlimmer noch: Die Fehlersuche brachte keinen Grund für die Probleme zutage.
  • Star-Pilot Charles Leclerc gibt zu, dass man weit hinter den Erwartungen liegt.

Nach dem enttäuschenden Saisonstart herrscht bei Ferrari Ratlosigkeit. Vom erklärten Saisonziel, Red Bull herauszufordern, ist man weit entfernt. Und in Spanien rutschte die Scuderia trotz des ersten grossen Update-Pakets sogar noch weiter zurück.

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Ferrari findet keinen Grund für Probleme

Das jüngste Beispiel dafür erlebte Charles Leclerc beim Spanien-GP: Der Monegasse musste nach einem verkorksten Qualifying das komplette Heck an seinem Renner tauschen lassen. «Ich wäre überrascht, wenn wir nichts finden», so Leclerc danach.

Charles Leclerc (Ferrari) beim Training zum Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Doch genau das war der Fall: Ferrari fand trotz eingehender Untersuchung keine Erklärung für die Handling-Probleme, die Leclerc in Barcelona plagten. «Wir haben nichts gefunden», gab der Monegasse vor dem Kanada-GP zu.

«Das war das erste Mal in meiner Karriere, dass so etwas passiert ist. Wir konnten in den Daten sehen, dass ich in den Linkskurven sechseinhalb bis sieben Zehntel verliere. Aber es gibt keine wirklichen Gründe dafür», schildert Leclerc.

«Sind sehr weit von unseren Zielen entfernt»

Bei Ferrari wisse man, dass der Saisonauftakt nicht den Erwartungen entspricht. «Das ganze Team ist mit der Leistung im Moment nicht zufrieden», versichert Leclerc. «Wir sind sehr weit von unseren Zielen entfernt.»

Charles Leclerc (Ferrari) an der Box. - Keystone

Vor allem die ergebnislose Fehlersuche frustriert ihn. «Wir müssen diese Dinge verstehen, und im Moment haben wir die Gründe dafür nicht. Das ist also etwas beunruhigend, denn offensichtlich war das Gefühl wirklich sehr, sehr schlecht.»