Formel 1: Aston Martin kehrt dank Stroll ab 2021 in die WM zurück
Aston Martin kehrt in die Formel 1 zurück! Das Racing-Point-Team wird ab 2021 nach dem englischen Hersteller benannt. Teamchef Lawrence Stroll kaufte sich ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Formel-1-Teambesitzer Lawrence Stroll steigt bei Autohersteller Aston Martin ein.
- Die Marke wird 2021 ihr Comeback in der Königsklasse geben.
- Das hat auch Konsequenzen für das Red-Bull-Formel-1-Team.
Leser von Nau.ch wussten es schon Anfang Dezember, nun ist es offiziell: Aus Racing Point wird Aston Martin! Der britische Traditionshersteller steigt ab 2021 werksseitig in die Königsklasse ein. Das ehemalige Force-India-Team wird dann umbenannt und fungiert als Werksteam.
Grund dafür ist der Einstieg von Racing-Point-Teambesitzer Lawrence Stroll beim englischen Autohersteller. Der kanadische Milliardär, der 2018 das insolvente Force-India-Team kaufte, übernimmt 20 Prozent der Aston-Martin-Anteile. Rund 220 Millionen Franken soll Strolls Einstieg wert sein.
Weitreichende Konsequenzen für die Formel 1
Der Eintritt des Kanadiers ins britische Unternehmen soll die finanzielle Schieflage korrigieren. Aston Martin machte im vergangenen Jahr hohe Verluste und benötigte dringend eine Finanzspritze. Neben Stroll – dessen Sohn Lance für Papas Team Racing Point fährt – war auch der chinesische Autohersteller Geely interessiert.

Die Teil-Übernahme durch Stroll hat auch Konsequenzen für die aktuelle Formel 1, genauer gesagt für Red Bull. Beim österreichischen Rennstall firmiert Aston Martin seit vier Jahren als Titelsponsor. Diese Partnerschaft geht damit nach der kommenden Saison zu Ende. Das von Aston Martin und Red Bull lancierte Projekt «Valkyrie» wird indes fortgesetzt.
Für Aston Martin ist es eine Rückkehr in die Formel 1 nach mehr als 60 Jahren. Die traditionell grün lackierten Renner waren zuletzt 1960 in der Königsklasse am Start.