Formel 1: Kehrtwende bei Rich Energy nach Haas-Abschiedstweet

Der Fall von Haas-F1-Sponsor Rich Energy wird immer kurioser. Nun scheint sich der Energy-Drink-Hersteller doch nicht aus der Formel 1 zurückziehen zu wollen.

Die kuriose Posse um Rich Energy und die Formel 1 geht weiter – die Investoren rudern zurück. - Instagram/richenergy

Das Wichtigste in Kürze

  • Haas-F1-Sponsor Rich Energy kündigte den Vertrag mit dem Team auf Twitter.
  • Nun rudern die Investoren jedoch zurück – es sei ein «Einzeltäter» gewesen.

Am Mittwochabend verkündete der Energy-Drink-Hersteller Rich Energy seinen Rückzug als Sponsor von Haas F1. Man ziehe sich aus der Formel 1 zurück, weil die Leistung von Haas nicht den Erwartungen entspreche. Die Trennung wurde nur einseitig von Rich Energy kommuniziert, Haas schwieg zur Causa.

Am gestrigen Donnerstag teilte Haas-Teamchef Günther Steiner dann mit, es bleibe alles beim Alten. «Rich Energy ist aktuell Hauptsponsor von Haas F1. Zur vertraglichen Beziehung zwischen den beiden Parteien kann ich aus Gründen der Vertraulichkeit nicht Stellung nehmen.»

Bleibt Rich Energy in der Formel 1?

Gegen Abend kursierte dann eine den Investoren des Energy-Drink-Unternehmens zugeschriebene Stellungnahme. Darin wird scharf gegen den Urheber des Tweets geschossen. Das dürfte der umstrittene Rich-CEO William Storey gewesen sein. Seine Zeit beim Unternehmen dürfte – nicht zuletzt wegen des Logo-Copyright-Debakels – abgelaufen sein.

«Die Handlungen eines Einzeltäters haben zu grosser Verlegenheit geführt. Wir befinden uns im rechtlichen Prozess, dieses Individuum von allen Verantwortungen zu entbinden. Diese Person kann für sich selbst sprechen, aber nicht für das Unternehmen» heisst es in dem Statement.

Das Statement unterstreicht auch das Vertrauen, das Rich Energy in das Haas-Team habe. Die Investoren bedanken sich beim Team für die Geduld, «während diese Angelegenheit intern geregelt wird.»