Formel 1: Porsche-Einstieg vom Tisch – Frist verstreicht bald

Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Red Bull ist ein Einstieg von Porsche in die Formel 1 wohl kein Thema mehr. Kommende Woche läuft die Frist dafür ab.

Der Einstieg von Porsche in die Formel 1 dürfte geplatzt sein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Porsche wird nach dem geplatzten Red-Bull-Deal nicht in die Formel 1 einsteigen.
  • Die Verhandlungen mit dem Weltmeisterteam scheiterten im September.
  • Am 15. Oktober verstreicht die Frist des Motorsport-Weltverbandes.

Porsche macht Medienberichten zufolge vorerst einen Rückzug vom geplanten Engagement in der Formel 1. Wie der «Spiegel» berichtet, wird der deutsche Automobil-Hersteller nicht auf die Saison 2026 hin als Motorenlieferant in die Königsklasse einsteigen.

Laut «RTL» soll sich die VW-Tochter nicht zur vom Weltverband FIA festgelegten Frist am 15. Oktober einschreiben.

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Porsche hatte im März angekündigt, eine Teilnahme an der Formel 1 ab der Saison 2026 zu prüfen. Mit den Reglementsänderungen sollen ab dann die Hybrid-Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Das Verbrenner-Aggregat im Antriebsstrang soll nur noch 50 Prozent zur Leistung beitragen, der Rest soll elektrisch sein.

Max Verstappen (Red Bull) beim Training zum Singapur-GP der Formel 1. - keystone

Im September wurde schliesslich bekannt, dass die geplante Zusammenarbeit mit Wunschpartner Red Bull nicht zustande kommt.

Der Grund für die gescheiterten Verhandlungen mit dem Team von Weltmeister Max Verstappen waren Porsches Forderungen. Der deutsche Hersteller wollte bei einer Übernahme von Anteilen des Rennstalls massives Mitspracherecht einfordern.