Mercedes-Boss lobt Mick Schumacher: «Macht einen Unterschied»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat einmal mehr die Arbeit von Simulator-Pilot Mick Schumacher gelobt. Der Deutsche arbeitet indes an seiner Formel-1-Rückkehr.

Mick Schumacher arbeitet in dieser Saison für Mercedes als Test- und Ersatzfahrer. - Mercedes AMG F1

Das Wichtigste in Kürze

  • Mick Schumacher arbeitet bei Mercedes aktuell als Simulator-Pilot und Testfahrer.
  • Der Deutsche hat laut Teamchef Toto Wolff seinen Anteil am Aufschwung der Silberpfeile.
  • Die Chancen auf eine Rückkehr in die Startaufstellung sind für den 24-Jährigen gestiegen.

Nach einem verpatzten Saisonstart hat sich Mercedes in der Formel 1 mittlerweile zum ersten Verfolger von Red Bull aufgeschwungen. Lewis Hamilton stand beim Ungarn-GP auf der Pole Position, der Brite ist zudem WM-Vierter. Auf Aston-Martin-Star Fernando Alonso fehlt nur ein Zähler, auf Sergio Perez im Red Bull deren 41.

Umfrage

Wird Mick Schumacher wieder Stammfahrer in der Formel 1?

Ja.
40%
Nein.
60%

Dabei hatten die Silberpfeile am Saisonbeginn nicht nach einem ernsthaften Herausforderer ausgesehen. Doch seit der Abkehr vom Zeropod-Konzept kommt der W14 zunehmend besser in Schwung. Laut Teamchef Toto Wolff hat daran auch Simulator-Pilot Mick Schumacher einen erheblichen Anteil.

«Mick ist nicht nur ein guter Rennfahrer»

Der Deutsche fand für 2023 nach zwei mageren Haas-Jahren kein Stammcockpit. Bei Mercedes ist er im Simulator für die Entwicklung und die Grundabstimmung zuständig. Dabei schiebt der Deutsche rund um die Grand-Prix-Wochenenden auch regelmässig Nachtschichten.

Mick Schumacher (Mercedes) im Cockpit bei Testfahrten in Barcelona. - Mercedes AMG F1

«Mick ist ein grossartiger Kerl. Er ist nicht nur ein guter Rennfahrer, sondern er verkörpert auch die richtigen Werte», lobt Wolff. «Er hat durch seine nächtliche Simulator-Arbeit von Freitag auf Samstag bei der Performance des Autos und der Fahrer geholfen. Das macht auf der Strecke einen echten Unterschied», so der Österreicher beim Belgien-GP.

Der Deutsche durfte zuletzt auch mehrmals hinter das Steuer des echten W14. Neben einem Reifentest in Barcelona sass der Deutsche auch bei einem FIA-Test in Silverstone im Cockpit. Und beim Festival of Speed im englischen Goodwood durfte der 24-Jährige einen Mercedes seines Vaters Michael pilotieren.

This browser does not support the video element.

Goodwood Festival of Speed - Mick Schumacher fährt in Goodwood den Mercedes W02 seines Vaters Michael Schumacher.

Die Chancen auf eine Rückkehr in die Startaufstellung sind für Mick Schumacher zuletzt wieder gestiegen. Der Deutsche steht bei gleich zwei Teams hoch im Kurs: Sowohl Williams als auch Sauber sollen sich laut englischen Medienberichten beim Management des Ex-Formel-2-Champions erkundigt haben.

Mick Schumacher 2024 im Sauber-Cockpit?

Bei Williams ist man mit den Leistungen von Formel-1-Neuling Logan Sargeant nicht zufrieden. Der US-Amerikaner kann mit Teamkollege Alex Albon nicht mithalten. Laut englischen Medien hat Sargeant noch Zeit bis zum Saisonende, um die Kurve zu kriegen. Gelingt das nicht, soll Schumacher gute Chancen auf sein Cockpit haben.

Mick Schumacher im Einsatz für Mercedes bei Testfahrten in Barcelona. - Mercedes AMG F1

Noch besser sollen die Aussichten unterdessen bei Sauber stehen: Weil Sponsor Alfa Romeo nach der Saison zum Haas-Team wechseln soll, sind bei Sauber beide Fahrer fraglich. Vor allem das teure Gehalt von Valtteri Bottas soll angesichts dürftiger Leistungen ein Streitfall sein. Und Zhou Guanyu könnte Alfa Romeo laut Medienberichten zu Haas folgen.