Mercedes-Benz verkauft zu Jahresbeginn weniger Fahrzeuge
Der Autobauer Mercedes-Benz verkaufte im ersten Quartal 2025 rund sieben Prozent weniger Fahrzeuge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat zu Jahresbeginn erneut weniger Fahrzeuge verkauft. Von Januar bis März wurden 529'200 Pkws und Vans abgesetzt.
Das seien etwa sieben Prozent weniger als im ersten Quartal 2024, teilte das Unternehmen mit. Bereits vergangenes Jahr war der Absatz der Schwaben um vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen gesunken.
Mercedes verzeichnet Rückgang im Pkw- und Van-Segment
Die Pkw-Sparte verzeichnete mit 446'300 verkauften Wagen ein Minus von vier Prozent. Deutlich schlechter die Entwicklung bei den Vans aus: In diesem Segment setzte das Unternehmen 82'900 Fahrzeuge ab. Im Vergleich zum starken Vorjahresquartal entspricht das einem Rückgang von 21 Prozent.
Der Pkw-Absatz wurde nach Unternehmensangaben durch Modellwechsel im Einstiegssegment beeinflusst, vor allem in Deutschland. Hierzulande verkaufte Mercedes im ersten Quartal zehn Prozent weniger Autos. Grund hierfür sei das Auslaufen des elektrischen Smarts.
Ausserdem komme der CLA erst im Sommer auf den Markt. Das neue Modell gilt als Hoffnungsträger der Schwaben. Aber auch in den anderen Fahrzeugklassen gingen die Verkäufe zurück.
Mercedes verliert Marktanteile in China
Mit 152'800 Fahrzeugen verkauft Mercedes zwar immer noch mehr als jedes dritte Auto in China. Der Absatz sank zu Jahresbeginn aber um ein Zehntel. Auf dem wichtigen Markt haben die Schwaben mittlerweile starke Konkurrenz durch heimische Hersteller, die ihnen bei Elektroautos den Rang ablaufen. Zudem sind die wohlhabenden Kunden in der Volksrepublik wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage weniger spendabel.
Bei den vollelektrischen Pkw verzeichnete das Unternehmen derweil einen Rückgang von 14 Prozent auf 40'700 Einheiten. Der Anteil reiner Stromer an allen verkauften Autos lag im ersten Quartal bei etwa neun Prozent.
Das Mercedes-Konzernergebnis fiel 2024 im Jahresvergleich um gut 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro zurück. Für das laufende Jahr rechnet der Autobauer mit noch stärkerem Gegenwind und weniger Ergebnis. Auch beim Pkw-Absatz wird ein leichter Rückgang erwartet. 2024 lag er bei 1,98 Millionen Einheiten.