Sergio Pérez: «Ich wollte den Fans den Sieg schenken»
Max Verstappen gewinnt im Red Bull auch überlegen den Grand Prix von Mexiko. Sein Teamkollege Sergio Pérez crashte hingegen auch in seinem Heimatland.
Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Pérez ist bei seinem Heim-Rennen in der ersten Kurve gescheitert.
- Der Mexikaner ging viel Risiko ein - und hatte auch etwas Pech zum Schluss.
- Sein Überholmanöver bereut der Red-Bull-Fahrer aber überhaupt nicht.
Beim GP von Mexiko hatten die zehntausenden Fans auf dem Autódromo Hermanos Rodriguez vor allem Augen für ihren Lokalhelden: Sergio Pérez. Nach einem ausgedehnten Formtief wird seit Wochen über die Zukunft des 33-Jährigen bei Red Bull spekuliert.
Am Start versuchte es Pérez dann von Platz fünf mit der Brechstange – und übertrieb es. Mit hohem Tempo setzte er sich vor Kurve eins neben Leclerc, lenkte aggressiv ein und krachte in den Ferrari.
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Der Red Bull wurde kurz ausgehoben und schlitterte beschädigt von der Strecke. Zwar schaffte es Pérez noch an die Box zurück, musste aber dort aufgeben.
Der Mexikaner machte einen verlorenen Eindruck, als er aus seinem Auto stieg. Er schien seinen risikoreichen Schritt jedoch nicht zu bereuen.
Sergio Pérez: «Wenn ich es geschafft hätte...»
«Ich hatte einen sehr guten Start und dachte nur daran, das Rennen zu gewinnen. Ich wollte nicht nur auf dem Podium stehen. Ich stand schon zwei Jahre hintereinander auf dem Podium», sagte er gegenüber dem spanischen Sender «DAZN».
Pérez betonte, dass er «zweifellos traurig» sei, denn «heute war meine Chance». «Ich sah die Chance und habe sie genutzt. Im Nachhinein bin ich ein Risiko eingegangen. Aber wenn ich es geschafft hätte, wäre ich als Führender aus Kurve 1 herausgekommen.»
Von seinen Fans wurde der Mexikaner das ganze Wochenende über lautstark unterstützt. Beim GP-Rennen selbst war Pérez aber überhaupt nicht lange im Spiel. Wie gehen die Fans mit einer solchen Tragödie um?
«Es ist traurig für alle Menschen, denn ich wollte ihnen heute den Sieg schenken. Das tut ihnen jetzt sicher sehr weh. Aber ich gehe beruhigt nach Hause, weil ich absolut alles gegeben habe», so der Formel-1-Profi.