Verunglückter Zanardi macht Fortschritte bei Therapie
Der mit seinem Handbike verunglückte frühere Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi reagiert bei seiner Therapie nach Angaben der Ärzte zeitweise auf Signale aus seiner Umwelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Alessandro Zanardi macht Fortschritte bei seiner Therapie.
- So soll er zeitweise auf Signale aus seiner Umwelt reagieren.
- Im Juni hat sich der Ex-F1-Pilot bei einem Unfall schwere Kopfverletzungen zugezogen.
Der mit seinem Handbike verunglückte Ex-Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi reagiert bei seiner Therapie nach ärztlichen Angaben zeitweise auf Umweltsignale.
Der 53-jährige Italiener hatte bei seinem Unfall im Juni in der Toskana schwere Kopfverletzungen erlitten. Das Krankenhaus San Raffaele in Mailand sprach von «bedeutenden Fortschritten». Die Ärzte wiederholten jedoch ihre Einschätzung von einem «komplexen Krankheitsbild», sodass es für eine fundierte Prognose zu früh sei.
Der Patient durchlaufe in dem Hospital, in das er am 24. Juli verlegt worden war, ein Pflegeprogramm. Ausserdem gebe es eine Folge von Operationen, etwa zur Gesichts- und Schädelrekonstruktion, hiess es in einer Mitteilung.
Bei Rehabilitationssitzungen habe der Sportler mit «vorübergehenden, anfänglichen Anzeichen einer Interaktion mit der Umwelt» reagiert. Zanardi war nach dem Unfall in mehreren Krankenhäusern behandelt und schon mehrfach operiert worden.
Der Rennfahrer hatte 2001 bei einem Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren. Er kämpfte sich danach wieder zurück in den Leistungssport und gewann viermal Gold bei den Paralympics.