Berichte: Boris Becker hat keinen Job in Wimbledon
Die britische BBC will Boris Becker wohl keinen Job als Experte anbieten, beim Tennis-Klassiker in Wimbledon. Er darf vorerst nicht mehr nach England reisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker ist aus dem Gefängnis entlassen worden, doch bei BBC wird er nicht arbeiten.
- Aufgrund seiner frühzeitigen Entlassung darf er vorerst nicht nach England reisen.
Für Boris Becker wird es wohl kein schnelles Comeback als TV-Experte für die britische BBC beim Tennis-Klassiker in Wimbledon geben. Der 55-Jährige darf nach seiner Abschiebung aus der Haft vorerst nicht mehr nach England einreisen.
«Aktuell haben wir keine Pläne, mit Boris Becker zusammenzuarbeiten», teilte der britische Sender der «Sport Bild» mit. Auch die britische «Times» berichtete: Die BBC habe kein Interesse daran, Becker per Video als Experte zu den Wimbledon-Übertragungen im Juli zuzuschalten.
Becker darf erst Oktober 2024 wieder einreisen
Der 55-Jährige darf nach seiner Abschiebung aus der Haft vorerst nicht mehr nach England einreisen. Ihm werde die Einreise nach Grossbritannien verwehrt bleiben, bis seine Haftstrafe abgelaufen ist, heisst es in London. Das ist Ende Oktober 2024 der Fall.
Becker war Ende April des Vorjahres zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen.
Dagegen nimmt Eurosport die Zusammenarbeit mit der Tennis-Legende schon bei den Australian Open in diesem Monat wieder auf. Becker soll das Topspiel des Tages kommentieren. Ebenso soll er in der Sendung «Matchball Becker» die zwei wichtigsten Spiele beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne analysieren. Er wird allerdings nicht in Australien sein, sondern das Turniergeschehen vom Studio in München aus kommentieren.
Laut «Sport Bild» läuft Beckers Vertrag mit Eurosport zunächst bis Ende 2023. Er werde daher auch bei den French Open und den US Open als Experte zum Einsatz kommen. Für das Turnier in New York müsste der Sender aber noch die Rechte erwerben.