Im Davis Cup siegt Henri Laaksonen sicher
Im Davis Cup steht es zwischen der Schweiz und Schweden 1:1. Henri Laaksonen gewinnt nach Hüslers Auftaktniederlage sicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Marc-Andrea Hüsler startet mit einer schmerzhaften Niederlage in den Davis Cup.
- Danach leistet Henri Laaksonen Resultatkosmetik.
- Somit steht es nach Tag 1 gegen Schweden 1:1 unentschieden.
Im Davis Cup kassiert der 22-jährige Marc-Andrea Hüsler (ATP 386) gegen Markus Eriksson (ATP 455) eine besonders schmerzhafte Niederlage – in 3:48 Stunden muss er mit 6:3, 6:4, 4:6, 6:7 (10:12), 4:6 vom Feld. In seinem ersten Einzel-Einsatz im Davis Cup macht der Zürcher lange Zeit alles richtig. Er führte 6:3, 6:4 und hat im dritten Satz eine Möglichkeit zum 5:2.
Dann leiten Beschwerden im rechten Bein die spektakuläre Wende ein. Hüsler kann wegen Krämpfen zwischenzeitlich kaum mehr laufen und verliert fünf Games in Folge. Danach erholt sich der Linkshänder wieder so weit, dass er mit Eriksson mithalten konnte. Im vierten Satz fehlen nur zwei Punkte zum Sieg. Im fünften Umgang kassiert er das Break zum 4:6.
In der ersten Hälfte der Partie ist der im Juli auf der ATP gestartete Hüsler der skandinavischen Nummer 1 klar überlegen. «Ich war während zweieinhalb Sätzen der bessere Spieler. Ich hätte den Sieg verdient gehabt», bilanziert Hüsler.
Henri Laaksonen dominant
Henri Laaksonen, als 120. des ATP-Rankings auf dem Papier der starke Mann des Duells, setzt sich gegen den 23-jährigen Davis-Cup-Debütanten Jonathan Mridha (ATP 1094) 7:6 (7:5), 6:2, 6:3 durch. Der 26-Jährige hat seine Hochs und Tiefs, leistet sich etwas gar viele Fehler, was ihm fast den ersten Satz kostet. Aber gerade in den wichtigen Momenten kann er seine Klasse ausspielen. Je weiter die Partie voranschreitet, desto klarer wird Laaksonen seiner Stellung gerecht und setzt sich schliesslich problemlos in 125 Minuten durch.
Am Samstag steht das Doppel im Programm. Die Schweizer Antoine Bellier und Luca Margaroli treffen auf Markus Eriksson und Robert Lindstedt. Die Schweiz, die sich dank der Reform des Wettbewerbs auch bei einer Niederlage in der Weltgruppe halten würde, bleibt nach dem ersten Tag gegen Schweden in der Favoritenrolle.