Naomi Osaka nach Sieg gegen Rogers im Halbfinale

Die japanische Tennisspielerin Naomi Osaka steht bei den US Open in New York im Halbfinale.

Naomi Osaka, hier im Achtefinale gegen die Estin Kontaveit, ist ins Halbfinale eingezogen. Foto: Frank Franklin II/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft die US-Open-Siegerin von 2018 erneut auf eine Amerikanerin, Jennifer Brady.

Die 22-Jährige entschied ihr Viertelfinale gegen die US-Amerikanerin Shelby Rogers mit 6:3, 6:4 für sich.

Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft die US-Open-Siegerin von 2018 erneut auf eine Amerikanerin, Jennifer Brady. Nach dem ersten Sieg im vierten Duell mit Rogers schaffte es Osaka erstmals seit ihrem Australian-Open-Titel 2019 wieder bei einem Grand-Slam-Turnier in die Vorschlussrunde.

Osaka nutzte ihren Auftritt erneut, um gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zu protestieren. Vor und nach der Begegnung trug sie eine Mund-Nase-Maske, auf der der Name von George Floyd stand. Der Afroamerikaner war im Mai in Minnesota bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz getötet worden. Nach dem Match bekam sie vom TV-Sender ESPN Videobotschaften vorgespielt, in denen sich die Mutter des 2012 in Florida erschossenen Trayvon Martin und der Vater des im Februar in Georgia getöteten Ahmaud Arbery für Osakas Unterstützung bedankten. Es sei äusserst berührend gewesen und hätte sie fast zu Tränen gerührt, sagte Osaka, die im Verlauf des Turniers auch schon Masken mit Martins und Arberys Namen getragen hatte.

Vor dem Turnier hatte Osaka gesagt, sie habe sieben Masken mit unterschiedlichen Namen. Sie hoffe, dass sie alle während der US Open tragen könne. Dann hätte sie das Finale erreicht.