Roger Federer: «Bin froh, wenn ich einige Runden überstehe»
Der zuvor so zuversichtliche Roger Federer dämpft die Erwartungen für das Masters von Madrid. Wegen der harten Auslosung?
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer könnte bereits im Viertelfinal auf «Sand-Prinz» Dominic Thiem treffen.
- Im Halbfinal und Final könnten Novak Djokovic und Rafael Nadal warten.
- Angesichts dieser Auslosung wird Federer etwas vorsichtiger.
Die Tennis-Götter wollen es Roger Federer bei seiner Rückkehr auf Sand nicht einfach machen. Drei Jahre nach seinem letzten Auftritt auf der roten Asche bekam der Schweizer für Madrid eine happige Auslosung.
Nach einem Freilos wartet am Dienstag eine Wundertüte: Richard Gasquet (ATP 39) oder Qualifikant Alejandro Davidovich (ATP 169). Gemäss der Papierform würden danach Gael Monfils (ATP 18) und Dominic Thiem (ATP 5) folgen. Novak Djokovic (ATP 1) und Rafael Nadal (ATP 2) im Halbfinal und Final.
Eine happige Auslosung für Roger Federer
Monfils ist auf jeder Unterlage gefährlich, Thiem erfreut sich einer blendenden Form. Er besiegte zuletzt in Barcelona Sandkönig Nadal und gewann das Turnier. Und Djokovic und Nadal sind die Weltnummern 1 und 2, letzterer auf Sand ohnehin eine Macht.
Gab sich Roger Federer vor der Auslosung betont locker und zuversichtlich («Ich kann hier etwas reissen!»), krebste er nun etwas zurück. Im Interview mit «SRF» dämpft der Maestro die Erwartungen für das Masters von Madrid.
Fehlende Ernstkämpfe
«Ich bin froh, wenn ich hier ein paar Runden überstehen kann. Und in Paris die dritte oder vierte Runde erreiche», sagt Federer. Doch er habe Freude am Training und Spiel auf dem Sand. Weil ihm aber die Ernstkämpfe fehlen fragt er sich auch, was er denn eigentlich noch könne.
Zuversicht schöpfen kann er aus der Tatsache, dass er das Masters in Madrid bereits dreimal gewann. Und hier 2009 auch schon Rafael Nadal eine von dessen seltenen Sand-Niederlagen zufügte.