Roger Federer spielt an den Swiss Indoors gegen Gilles Simon
Roger Federer steht nach einem zweieinhalb-stündigen Abnützungskampf gegen Gilles Simon im Halbfinal von Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer siegt gegen den Franzosen Gilles Simon in drei Sätzen mit 7:6, 4:6 und 6:4.
- Das Spiel glich erneut einer Achterbahnfahrt, bot aber enorm viel Spektakel.
Dritter Satz
6:4: Was für ein Spiel! Was für ein Spektakel! Roger Federer steht nach einem Dreisatzerfolg gegen Gilles Simon im Halbfinal der Swiss Indoors.
5:4: Und endlich wird es wieder laut im Stadion: Federer holt sich das 5:4 – Simon steht nun arg unter Druck!
4:4: Simon nutzt die schwache Phase von Federer kaltblütig aus und gleicht aus.
4:3: Ui. Drei Breakchancen für Federer nach schwerwiegenden Fehlern. Und mit einem weiteren haarsträubenden Fehler schenkt Federer ihm das Break.
4:2: Es ist ein richtiggehendes Spektakel, was uns die beiden hier bieten. Simon verkürzt auf 2:4.
4:1: Das Game geht über Einstand. Federer wehrt einen Breakball ab und krallt sich auch das nächste, wichtige Game zum 4:1!
3:1: Erneut ist Simon 15:30 hinten. Folgt gleich das nächste Break? Nein, Simon kann sich aus der Bredouille befreien und das Game sicherstellen.
3:0: Wahnsinn, wie sich Federer bewegt nach über zwei Stunden. Der Schweizer holt sich das nächste Game in bravouröser Manier.
2:0: Zum dritten Mal hintereinander liegt Simon bei eigenem Aufschlag 15:30 hinten. Dann ein «Chum jetze!» und Federer holt sich das Break! Da ballt er die Faust zurecht.
1:0: Das erste Aufschlagsspiel von Federer geht über Einstand. Da behält der Schweizer am Netz die Übersicht und holt sich die Führung.
Zweiter Satz
4:6: Nach einem Fehler von Simon liegt Federer vorne. Doch Simon lässt nicht locker, sichert sich den ersten Satzball bei eigenem Aufschlag. Federer greift an, doch Simon holt sich Satz Nummer zwei dank starker defensiver Arbeit! Es geht in den dritten Satz!
4:5: Nach einem Doppelfehler sieht sich Federer in Rücklage. Simon holt sich eine Breakchance! Mit einem Hammer eines Returns holt sich Simon zum dritten Mal ein Break im zweiten Satz!
4:4: Der Schweizer ist zwar dran in diesem Game, aber Simon holt es sich dennoch.
4:3: Endlich kommt der Maestro durch ein Aufschlagsspiel durch, ohne gross in Gefahr zu geraten!
3:3: Und weil Simon eine Rückhand ins Aus haut, holt sich Federer erneut das Re-Break. Sozusagen das Re-Re-Rebreak.
2:3: Simon sichert sich zwei Breakchancen. Federer wankt – und er wehrt beide Bälle ab! Und doch kommt Simon zu einer neuen Chance. Das Braek-Festival geht weiter! Starke Rückhand von Simon.
2:2: Da ist das direkte Re-Break! Simon haut die Kugel zu weit, Federer ist wieder dran! Auch der Franzose zeigt sich fehleranfällig.
1:2: Urplötzlich schnuppert Simon am Break – und Federer schenkt es ihm mit dem Fehler. Wieder muss der Schweizer einem Rückstand hinterherjagen.
1:1: Aber auch Simon bringt seinen Service ohne Probleme durch.
1:0: Nun ist es an Federer, den Anfang zu machen. Der Maestro tut dies in beeindruckender Manier und geht in Führung.
Erster Satz
7:6: Wunderbar, wie sich Federer die ersten Punkte holt. Dann missrät Simon eine Rückhand völlig – es steht 3:0! Federer powert weiter und führt nun mit 5:1. Weiter geht es mit der Dominanzvorstellung: Federer holt sich den ersten Satz dank dem 7:1 im Tiebreak!
6:6: Federer muss in diesem Aufschlagsspiel wieder mal zittern. Da schleichen sich wieder unnötige Fehler ein. Schlussendlich holt er sich das Game dann doch nach abgewehrtem Satzball. Tiebreak!
5:6: Simon sichert sich sein erstes Game seit längerer Zeit.
5:5: Das ist überragend, was der Schweizer mittlerweile bei eigenem Aufschlag zeigt.
4:5: Der Schweizer sichert sich erneut Breakbälle – und kann das Break dieses Mal realisieren! Simon haut den Ball über die Grundlinie.
3:5: Federer holt sich sein eigenes Aufschlagsspiel problemlos.
2:5: Mit etwas Verspätung ist Federer im Spiel angekommen. Drei Breakbälle sichert er sich, dann macht Simon den Sack doch noch zu. Ein Game fehlt ihm zum Gewinn des ersten Satzes.
2:4: Kommt der Federer-Express langsam ins Rollen? 59 Sekunden dauert es, bis der Maestro das Game für sich entschieden hat.
1:4: Simon lässt bei seinen Aufschlagsspielen bis anhin nichts anbrennen.
1:3: Auch beim nächsten Game ist der Maestro in Rücklage, wehrt einen Breakball ab und holt sich das Game dann doch noch.
0:3: Da passt bei Federer noch gar nichts zusammen. Die Returns auf die zweiten Aufschläge des Franzosen sind schwach.
0:2: Der Schweizer startet schlecht in die Partie. Simon schnappt sich bei erster Gelegenheit gleich das Break.
0:1: Gilles Simon startet optimal, holt sich das erste Game ohne Probleme.
Vorbericht
2008 gingen die beiden ersten Duelle zugunsten des Franzosen aus. Seither hält sich der Maestro gegen Simon schadlos: Die letzten sechs Spiele gegen die Nummer 32 der Welt kann Federer für sich entscheiden – zuletzt gewinnt er im Wimbledon-Viertelfinal 2015 in drei Sätzen.
Als Gilles Simon gestern Donnerstag den Letten Ernests Gulbis bezwingt, sitzen in der Basler St. Jakobshalle nicht mehr so viele Zuschauer wie zuvor bei Federer gegen Struff. Das ist auch Uli Forte aufgefallen. Der ehemalige Trainer von St. Gallen, GC, YB und dem FC Zürich ist ein grosser Fan von Roger Federer. Und er lässt sich das Spiel gegen Struff nicht nehmen. «Es war schade, haben die Fans die Halle nach dem Federer-Sieg verlassen. Für Simon und Gulbis tat es mir sehr leid.» Immerhin: Heute Abend um 19 Uhr wird Gilles Simon aber vor vollen Rängen spielen dürfen.