Österreichischer Skiverband: «Zu wenig Plätze für Podiumsfahrer»

Österreichs alpine Ski-Männer dürfen nur zu neunt an den Olympischen Spielen in Peking starten. Österreichs Sportdirektor hofft auf Änderungen seitens der FIS.

ÖSV-Sportdirektor Toni Giger. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das österreichische Skiteam hat neun Startplätze an den Olympischen Spielen zur Verfügung.
  • ÖSV-Sportdirektor Toni Giger findet dies nicht gerechtfertigt.

Österreichs alpine Ski-Männer starten zu neunt an den Olympischen Spielen in Peking. Die Frauen besetzten weiterhin elf Startplätze in der Quotenplatz-Kalkulation. ÖSV-Sportdirektor Toni Giger findet: «Das kann‘s nicht sein!»

Als einzige Männer-Nationalmannschaft hat derzeit nur die Schweiz elf Plätze, also das Maximalkontingent zur Verfügung. Die Grundquote sei für viele Länder leicht zu erreichen, erklärte Giger dem ORF.

«Platz 4000 in der FIS-Punkterangliste reicht, um einen Platz zu erhalten», ärgert sich der ÖSV-Sportchef. «Sehr viele Nationen haben es versucht, dadurch gingen schon einmal 79 Plätze weg.»

«Für die Besten sind zu wenig Plätze übrig»

Da bei den Winterspielen neue Sportarten dazu gekommen sind, wurde zudem die Alpinquote von 320 auf 306 Plätzen gekürzt. Giger sagt dazu: «Für die Besten sind viel zu wenig Plätze übrig. Das muss die FIS regeln, das wird sie, davon bin ich überzeugt.»

Nur, weil die Quotenberechnung explodiert, könne es nicht sein, dass Podiumsfahrer aus Italien, Frankreich oder Österreich nicht teilnehmen können.

Im Februar starten die Olympischen Spiele in Peking. - keystone

Viel Zeit bleibt aber nicht übrig. Am Montag muss das Olympiateam nominiert werden. Laut der FIS-Website sind 85 Nationen für die alpinen Rennen in der Olympiade-Quotenplatz-Kalkulation aufgelistet. Darunter befinden sich auch Länder wie Bolivien, Kolumbien, Eritrea, Indien, die Philippinen und Osttimor mit je einem Startplatz.