Zeit zum Einrücken: So bereitest du dich auf den Militärdienst vor
Während deines Einsatzes bist du über die Militärversicherung krankenversichert. Mit dem Marschbefehl kann die aktuelle Krankenversicherung sistiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei über 60 aufeinanderfolgenden Tagen Militär kann die Grundversicherung pausiert werden.
- Meist gilt dies auch für ambulante Zusatzversicherungen und die Spitalzusatzversicherung.
- Fresspäckli gefällig? Die Post befördert Pakete bis zu 5kg portofrei an Militäradressen.
In Camouflage im Dreck herumrobben, zum ersten Mal ein Sturmgewehr halten, Militärguetzli verputzen und Freundschaften fürs Leben schliessen. Das erwartet die neuen Rekruten in rund zwei Monaten.
Bei den einen ist die Vorfreude gross. Andere zeigen sich weniger begeistert über den bevorstehenden Schlafmangel und das Biwakieren in Eiseskälte.
Dank gewissen Vorzügen für Rekruten kann man aber vielleicht auch den einen oder anderen Militärmuffel von der RS überzeugen.
Grundversicherung pausieren und Geld sparen
Während der Rekrutenschule Geld sparen – das klingt doch schonmal nicht schlecht. Wer mehr als 60 aufeinanderfolgende Tage im Militärdienst ist, kann nämlich seine Grundversicherung pausieren. Somit zahlst du während der RS keine Prämien und kannst deinen hart erkämpften Sold im Ausgang auf den Putz hauen.
Achtung: Informiere deine Krankenversicherung mindestens acht Wochen vor dem Einrücken, indem du eine Kopie deines Marschbefehls einschickst. Bei Sanitas kannst du für den Antrag hier eine Vorlage herunterladen.
Für deine Krankenversicherung kommt während deines Einsatzes der Bund auf. Gut zu wissen: Die Militärversicherung der SUVA richtet sich nicht nur an Dienstleistende der Armee, sondern auch für Zivilschutz und Zivildienst.
Allfällige Zusatzversicherungen sistieren
Kläre vor der Rekrutenschule ab, ob du zusätzlich einige Zusatzversicherungen sistieren kannst. Dies ist für diejenigen Zusätze möglich, bei denen sich die Deckung mit derjenigen der Militärversicherung überschneidet.
Meist handelt es sich dabei um ambulante Zusatzversicherungen und die Spitalzusatzversicherung für die allgemeine Abteilung.
Gut versorgt im Militärdienst mit einem Fresspäckli
Ein weiteres «Goodie», auf das du dich im Militär freuen kannst, sind die Fresspäckli. Bis zu fünf Kilogramm darf ein Paket wiegen, dass es von der Post portofrei verschickt wird.
Gib deinen Freunden und Bekannten dafür einfach deine Militäradresse an. Vergewissere dich, dass sie auf dem Adressetikett den Vermerk «Feldpost» anbringen.