Das Auto frühlingsfit machen: Die zehn Top-Tipps!
Um ihr Auto frühlingsfit zu machen, haben wir die zehn wichtigsten Tipps zusammengestellt. Danach können Sommer und Sonne kommen!
Das Wichtigste in Kürze
- Die dunkle Jahreszeit setzt Lack, Gummi und Mechanik zu
- Mit wenigen Handgriffen ist ihr Auto wieder gut für den Sommer gerüstet
- Es hilft ausserdem Rost und anderen Problemen vorzubeugen
Die dunkle Jahreszeit ist nicht nur für den Mensch teils ungemütlich, auch den Autos wird ordentlich zugesetzt. Streusalz, Taumittel und Splitt greifen den Lack an. Feuchtigkeit dringt durch alle Ritzen und lässt die Scheiben beschlagen. Deshalb ist es zum Ende des Winters besonders wichtig, den Wagen mit ein paar wenigen Handgriffen zu pflegen.
Tipp 1: Die intensive Wäsche
Nässe und Schneematsch hinterlassen oft hässliche Spuren auf dem Lack. Doch schlimmer als dieses kosmetische Problem ist das abgelagerte Salz und Taumittel auf der Karosserie und den Fahrwerksteilen. Eine intensive Autowäsche mit Unterbodenprogramm sorgt hier für schnelle Abhilfe. Wer es besonders gut meint, der arbeitet mit dem Dampfstrahler im unteren Bereich und den Radkästen vor.
Tipp 2: Die Rost-Kontrolle
Sollte ein Steinschlag oder eine sonstige Lackbeschädigung dafür gesorgt haben, dass sich eine kleine Roststelle gebildet hat, muss gehandelt werden. Die entsprechende Stelle gründlich reinigen und mit einem Lackstift ausbessern, hilft meist aus. Bei grösseren Problemstellen sollte eine Garage aufgesucht werden, um schlimmere Durchrostung zu verhindern.
Tipp 3: Der Scheibenwischer-Check
Die Gummis auf der Scheibe müssen im Winter durch eine harte Zeit. Festgefroren, von Schnee bedeckt und gerne auch mal zum Freikratzen genutzt. Dabei sind die hauchdünnen Blätter der Scheibenwischer überaus empfindlich. Sind sie im Frühjahr rissig oder hinterlassen sie Schlieren, hilft nur der Austausch.
Tipp 4: Die Dichtungs-Prüfung
Schnell ist man mit den dicken Winterschuhen mal hängengeblieben oder mit dem Mantel rübergerutscht. Den Türdichtungen lauern im Winter viele Gefahren. Dabei sorgen sie nicht nur für das Fernhalten von Feuchtigkeit, auch lästige Geräusche können sie nur unbeschädigt gut dämmen. Eine optische Prüfung empfiehlt sich und über eine zarte Fettschicht freut sich das empfindliche Gummi auch jederzeit.
Tipp 5: Die Innenraum-Reinigung
Ein sauberer und vor allem trockener Innenraum ist das A und O. Nicht nur gegen beschlagene Scheiben, sondern auch gegen muffigen Geruch. Gründliches Saugen, auch unter den Fussmatten, schafft schnell wieder ein angenehmes Ambiente im Interieur. Sollte es unter den Teppichen feucht sein, helfen ausgelegte alte Zeitungen.
Tipp 6: Der Lüftungs-Check
Es kann vorkommen, dass der Innenraum trocken ist und die Scheiben trotzdem beschlagen. Sollte das der Fall sein, liegt das Problem oft in der Lüftung. Laub und Blätter vom Herbst haben wahrscheinlich den Innenraumfilter zugesetzt. Ein Wechsel hilft auch wieder für ein ordentliches Arbeiten von Gebläse und Klimatisierung.
Tipp 7: Der Licht-Test
Dieser Punkt sollte nicht nur nach der Saison, sondern in regelmässigen Intervallen im ganzen Jahr stattfinden. Denn nur wer gut sieht und gesehen wird kann sicher am Strassenverkehr teilnehmen. Deshalb einfach alle Lichter einschalten und einmal um den Wagen gehen, defekte Birnen oder Steinschläge im Scheinwerferglas finden sich sofort. Wer dabei den Motor laufen lässt hört sogar, ob eventuell der Rost ein Loch in den Auspuff genagt hat.
Tipp 8: Der Reifen-Wechsel
Die Faustregel sagt von O bis O, also von Oktober bis Ostern. In dieser Zeit ist man mit Winterreifen am sichersten unterwegs. Doch sobald das Thermometer beständig in die Plusgrade klettert, sind die Sommerreifen im Vorteil. Besserer Grip, kürzere Bremswege, aber auch geringerer Verbrauch und Reifenverschleiss sprechen klar für den Wechsel.
Insider-Tipp: Achten sie auf das Profil!
Beachten Sie auch den korrekten Luftdruck der Reifen. Die Profiltiefe sollte ebenfalls überprüft werden und ab 2-3 Millimetern ist es Zeit für neue Pneus. Wem beim Wechsel eine ungleichmässige Abnutzung auffällt, der sollte sein Auto zur Fahrwerkseinstellung bringen. Ansonsten drohen Einbussen bei Verbrauch, Fahrsicherheit und Komfort.
Tipp 9: Der Motorraum-Check
Kälte und Kurzstrecken setzen der Auto-Batterie unter der Haube sehr zu. Dazu kommt der vermehrte Einsatz von kräftezehrenden Verbrauchern wie Scheiben- und Sitzheizung. Wenn es die Batterie durch den Winter geschafft hat, sollte man ihr zum Frühjahr trotzdem einen kurzen Blick gönnen. Die Polklemmen sollten fest und ohne Korrosion sitzen, auch sonst dürfen äusserlich keine Beschädigungen zu sehen sein.
Auch die Flüssigkeiten gilt es zu überprüfen. Der Ölstand lässt sich schnell mit einem Papiertuch checken, auch Kühlwasser und Bremsflüssigkeit sind schnell gecheckt. Wer sich nicht sicher ist, wo die Komponenten zu finden sind, dem hilft ein Blick ins Handbuch weiter.
Insider-Tipp: Der Ballast-Abwurf
Der Winter bringt viel Zubehör ins Auto. Eiskratzer, Decken, gerne ein paar dicke Schuhe, oder sogar Schneeketten und Streugut. Das alles hat nicht nur Gewicht und sorgt damit für einen höheren Verbrauch, es schränkt vor allem das Kofferraumvolumen ein. Deshalb gilt: alles raus, was Sie im Sommer nicht mehr benötigen.