Das Auto winterfit machen: Diese elf Tipps müssen Sie beachten
Um Ihr Auto winterfit zu machen, haben wir die elf wichtigsten Tipps zusammengestellt. Danach können Schnee, Eis und Nebel kommen!
Das Wichtigste in Kürze
- Mit unseren Tipps jederzeit sicher und komfortabel unterwegs sein.
- Schützen Sie Lack, Gummi und Mechanik ausreichend gegen den Winter.
- Planen Sie den Wechsel der Winterräder/-reifen frühzeitig.
Zu Beginn der dunklen Jahreszeit stellt sich immer die gleiche Frage: Wie bereite ich mein Auto auf den Winter vor?
Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, mit denen Sie ihr Auto winterfit machen können. Mit wenigen Handgriffen sind Sie auch als Technik-Laie gut gerüstet.
Die Vorbereitungen sind jedem Autofahrenden dringend empfohlen, denn sie erhöhen nicht nur den Komfort, sondern vor allem die Fahrsicherheit.
Unser Mobilitätsratgeber AMAG kontrolliert mit dem Winter-Check den Innenraum, den Motorraum, die Fahrzeugunterseite, die Bereifung und die Karosserie.
So machen Sie ihr Auto winterfit: Die wichtigsten Tipps!
Winterreifen, Batterietest, Frostschutzmittel, Scheibenwischer, Kühlflüssigkeit, Türdichtungen, Schneeketten, Eiskratzer, Schneebesen und eine warme Decke. Mit unserem Ratgeber haben Sie auch in der ungemütlichen Jahreszeit Freude am Fahren und haben das nötige Rüstzeug, um gut durch den Schnee zu kommen.
Tipp 1: Der Reifen-Wechsel
Unterhalb von sieben Grad Celsius sinkt das Haftungsvermögen der Sommerreifen rapide. Mit ihrer weichen Gummimischung schlägt nun die Stunde der Winter-Pneus.
Die Faustregel sagt, von Oktober bis Ostern ist man mit Winterreifen sicherer unterwegs. Buchen Sie Ihren Termin für den Rad-/Reifenwechsel frühzeitig, damit Sie lange Wartefristen umgehen können.
Insider-Tipp: Achten Sie auf das Profil!
Beachten Sie auch den korrekten Luftdruck der Reifen. Die Profiltiefe sollte ebenfalls überprüft werden und bei Winterrädern ab 4 Millimeter ist es Zeit für neue Pneus.
Wem beim Wechsel eine ungleichmässige Abnutzung auffällt, der sollte sein Auto zur Fahrwerkseinstellung bringen. Ansonsten drohen Einbussen bei Verbrauch, Fahrsicherheit und Komfort.
Tipp 2: Der Batterie-Check
Nichts ist ärgerlicher als ein Auto, das nicht anspringt. Gerade im Winter bei tiefen Temperaturen ist der Blei-Akku im Motorraum besonders stark belastet.
Nicht nur, dass die elektrochemischen Prozesse im Inneren von zähen Minusgraden gelähmt werden. Auch die Belastung durch Gebläse, Sitzheizung, Scheibenheizung und Beleuchtung zehrt extra stark an der Batterie.
Prüfen Sie die Leistung der Autobatterie bei Ihrer AMAG Garage.
Tipp 3: Der Kühlwasser-Check
Der Gedanke, dass das Kühlsystem im Winter nicht viel zu tun hat, ist ein Trugschluss. Denn es lauern gleich zwei Gefahren. Bei einem nicht korrekten Füllstand kann es auch bei Minusgraden zu Überhitzungen des Motors führen. Ebenso schlimm ist allerdings ein nicht ausreichender Frostschutz.
Wasser und Kühlerfrostschutz müssen immer im korrekten Verhältnis stehen. Gerade moderne Motoren sind mit ihren kennfeldgesteuerten Thermostaten und Wasserpumpen sehr empfindlich. Im Zweifel empfiehlt sich der Rat des Garagisten, der die fehlende Flüssigkeit auffüllt.
Tipp 4: Der Scheibenwaschwasser-Check
Nichts ist gefährlicher als ein Blindflug. Schneematsch oder bereits leichter Regen kann die Sicht durch die Scheibe verschlechtern. Die Scheibenwaschanlage sollte regelmässig mit ausreichend Scheibenwaschflüssigkeit und korrektem Gefrierschutz aufgefüllt werden.
Tipp 5: Der Wischerblatt-Check
Mindestens so wichtig wie eine funktionierende und aufgefüllte Scheibenwaschanlage ist der Zustand der Wischerblätter. Gerade bei tiefen Temperaturen verspröden alte Wischergummis schneller. Auch bei Frost gilt Vorsicht. Angefrorene Wischerblätter sollte man zuerst antauen lassen. Grobes Reissen an den zarten Gummilippen ruiniert sie sofort und lässt die Wischer nur mehr schmieren.
Tipp 6: Die Dichtungs-Prüfung
Generell soll die Türdichtung Feuchtigkeit und lästige Geräusche fernhalten. Dafür sollte sie nicht nur intakt sein, sondern auch auf den Winter vorbereitet werden. Denn sonst friert durch die Restfeuchte die ganze Tür an der Dichtung fest.
Ein Öffnen ist nur noch nach langwierigem Auftauen oder mit Gewalt möglich, was die Dichtung meist beschädigt.
Tipp 7: Die Innenraum-Reinigung
Ein sauberer und vor allem trockener Innenraum ist besonders im Winter das A und O. Nicht nur gegen beschlagene Scheiben, sondern auch gegen einen muffigen Geruch.
Gründliches Saugen, auch unter den Fussmatten, schafft schnell wieder ein angenehmes Ambiente im Interieur. Sollte es unter den Teppichen feucht sein, helfen ausgelegte alte Zeitungen. Schützen Sie die Teppiche im Fussraum mit speziellen Gummimatten von Ihrer AMAG Garage.
Tipp 8: Der Lüftungs-Check
Es kann vorkommen, dass der Innenraum trocken ist und die Scheiben trotzdem beschlagen. Sollte dies der Fall sein, liegt das Problem oft in der Lüftung. Laub und Blätter vom Herbst haben wahrscheinlich den Innenraumfilter verstopft.
Ein Wechsel hilft auch wieder für ein ordentliches Arbeiten von Gebläse und Klimatisierung.
Tipp 9: Der Licht-Test
Dieser Punkt sollte nicht nur vor der Winter-Saison, sondern in regelmässigen Intervallen im ganzen Jahr stattfinden. Denn nur wer gut sieht und gesehen wird, kann sicher am Strassenverkehr teilnehmen.
Deshalb einfach alle Lichter einschalten und einmal um den Wagen gehen, defekte Birnen oder Steinschläge im Scheinwerferglas finden sich sofort.
Tipp 10: Der Zubehör-Tipp
Ein ordentlicher Eiskratzer gehört in jedes Auto, er erspart an kalten Morgen Frust und Zeit. Auch ein guter Schneebesen sollte in Regionen mit viel Niederschlag nicht fehlen. Denn besonders Dach und Hauben sollten jederzeit freigeräumt sein.
Tipp 11: Der Schneeketten-Tipp
Auch wenn viele der Meinung sind, dass ein 4x4-Antrieb alles richtet: Stellenweise gilt Schneekettenpflicht. Wer in entsprechenden Regionen wohnt, der sollte die passenden Ketten ständig mitführen.
Auch das Anlegen will geübt sein, so spart man sich Zeit und Nerven im Fall des Falles.
Extra-Tipp: Was Elektroauto-Fahrer beachten müssen
Genau wie die 12V-Starterbatterie in konventionellen Autos, wird auch die Hochvolt-Batterie der Elektroautos im Winter stark belastet. Die Elektronenwanderung ist verlangsamt, und der Innenwiderstand der Batterie steigt. Sie kann ihre Energie dadurch nicht so gut aufnehmen und abgeben wie im Sommer. Deshalb hier die Tipps für die kalte Jahreszeit:
Heizen Sie Ihr Auto wenn möglich vor, denn einer der grössten Stromfresser ist die Heizung. Ein Vorteil der Elektroautos: Ihre elektrische Heizung funktioniert auch im Stand. Damit lässt sich das Auto im Winter vorheizen, die Scheiben abtauen und wertvolle Energie für die Fahrt sparen.
Während der Fahrt im vorgewärmten Auto hilft es dann, die Temperatur zurückzuregeln und die Sitzheizung zu nutzen. Das schafft eine angenehme Wohlfühlatmosphäre und spart Energie.
Aktives Energiesparen hilft auch. Sie sollten also Verbraucher wie Heck- und Frontscheibenheizung, aber auch Gebläse und Licht nur dann einschalten, wenn es nötig ist.
Auch sollten Sie Fahrten kombinieren, denn ein Aufheizen des ausgekühlten Innenraums kostet wieder wertvolle Reichweiten-Kilometer.
Am besten parkieren Sie Ihr Elektroauto über Nacht in der Garage. Hier kühlt der Akku nicht so stark aus und Sie können komfortabel laden.