1350 Alpkäsereien in der Schweiz – für deinen Genussmoment im Alltag
Rund 100 Tage verbringen Älplerinnen und Älpler im Sommer auf der Alp, wo in 1350 Alpkäsereien jährlich 5500 Tonnen Alpkäse hergestellt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Gegensatz zum Bergkäse wird Alpkäse nur im Sommer und nur auf der Alp hergestellt.
- Kräuter, kristallklares Wasser und reine Bergluft machen den Alpkäse zum Genusskäse Nr.1.
- Spannende Alpgeschichten findest du unter www.schweizeralpkaese.ch/alpgeschichten
Jedes Jahr ziehen Schweizer Älplerinnen und Älpler für drei bis vier Monate mit ihren Tieren auf die Alp. Ob in einer einfachen Alphütte ohne Strom und Warmwasser oder mit Familie, Haus, Hof und Waschmaschine: In dieser Zeit wird fleissig gegrast, gemolken und gekäst.
Häufig geschieht das Käsen auf der Alp noch ganz traditionell: Das heisst, dass die Milch über einem Holzfeuer erhitzt wird, was dem Käse einen Teil seines unverwechselbaren Geschmacks gibt. Danach kommen Käseharfe, Tuch, Bögli und Järb zum Einsatz, und schliesslich landet der Käseschatz im Keller der Alphütte.

Du möchtest mehr über das Käsen auf der Alp wissen? Dann schau doch mal auf schweizeralpkaese.ch vorbei.
Den Käse umsorgen
Doch mit dem Käsen ist die Arbeit noch nicht getan. Im Keller wenden und schmieren nämlich die Älplerinnen und Älpler täglich jeden einzelnen Laib. Und bewegen ihn von Regalbrett zu Regalbrett, auf- und abwärts, damit er die richtige Mischung aus Luftfeuchtigkeit und Temperatur bekommt.
Das Resultat ist ein Keller voll würzigem Käse, von dem im Frühsommer die Wandersleute profitieren. Denn dann kommen die ersten Laibe aus dem Käsekeller und der Käse wird direkt auf der Alp zum Kauf angeboten.

Dir läuft schon das Wasser im Mund zusammen? Auf schweizeralpkaese.ch kannst du mit etwas Glück einen ganzen Laib Alpkäse von der St. Galler Alp Schrina gewinnen.
Die Milch machts
Doch was macht den Alpkäse so unwiderstehlich würzig? Der Zwischentitel verrät es schon, es ist die Milch: Die Tiere trinken auf der Alp kristallklares Bergwasser und ernähren sich von frischen Alpgräsern und -kräutern. Häufig kommen ihnen dabei mehr als hundert verschiedene Arten zwischen die Zähne.
Das gibt dem Alpkäse sein ganz eigenes Aroma, welches von Alp zu Alp unterschiedlich ist. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die pflanzliche Artenvielfalt auch für viele ungesättigten Fettsäuren in der Milch sorgt. Und diese haben einen positiven Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System.

Genauso wie der Käse selbst variiert auch das Leben der Älplerinnen und Älpler von Alp zu Alp. Geschichten vom Leben mit den Tieren, der Aufregung vor dem Alpaufzug und der grossen Putzaktion vor dem ersten Käsen: Das alles und mehr findest du unter schweizeralpkaese.ch/alpgeschichten.
AOP-zertifizierter Alpkäse und Biodiversität
Die Käseherstellung diente schon immer auch dem Ziel, überschüssige Milch haltbar zu machen und zu veredeln. Das ist auf der Alp nicht anders, wo die traditionelle Alpbewirtschaftung mit ihren gut 1350 Alpkäsereien eine bemerkenswerte Wertschöpfung erbringt. Zudem pflegen die Alpkäserinnen und Alpkäser unsere Alpweiden und sichern so die Biodiversität.
Dazu tragen auch das AOP-Zertifikat oder die Zertifizierung nach der Berg- und Alp-Verordnung bei. Diese bestätigen, dass der Käse zu 100 % im Sömmerungsgebiet produziert wurde und die Qualität stimmt. Das geht vom Wassergehalt im Käse über Futter und Haltung der Tiere bis hin zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Alpweiden.

Alpkäse ist also keine eigene Käsesorte. Und so gibt es vom Walliser Alpkäse-Raclette AOP bis zum Alp-Sbrinz AOP eine unglaubliche Sortenvielfalt.
Eine Übersicht über die gängigen Alpkäse-Sorten gibt es auf schweizeralpkaese.ch. Dort findest du auch persönliche Blogs, wo Alpkäserinnen und Alpkäser erzählen, was sie sonst noch Feines aus der Alpenmilch machen. Und eine interaktive Karte mit Alpkäsereien aus der ganzen Schweiz, damit du weisst, wo du ein würziges Stück Alpkäse herbekommst.