Fünf Ausflüge mit unvergesslichen Ausblicken

BLS AG
BLS AG, Raffael Ott

Bern,

«Der Mensch ist ein Augentier», das wusste schon Leonardo Da Vinci. Höchste Zeit also, euren «Glubschern» etwas Grosses zu bieten.

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Kein Lärm und nichts als Horizont und weite Blicke: Panoramen sind Balsam für die Seele. Im Bild: der Blick vom Solothurner Weissenstein über das Mittelland. - © Toni Kaiser Wandermagazin Schweiz

Das Wichtigste in Kürze

  • Kulinarik und Kultur am Niesen und die schönste Terrasse von Adelboden.
  • Aussichtsturm auf dem Neuenburger Hausberg und Oeschinensee-Panorama bei Kandersteg.
  • Vom Säntis bis zum Mont Blanc: Weitblicke vom Solothurner Weissenstein.

Es ist paradox: Dank Computer und Smartphone sind unsere Augen so ausgelastet wie nie. Und doch könnte die alltägliche Bilderflut kaum unspektakulärer sein.

Deswegen servieren wir euch heute fünf panoramische Ausflüge mit Weit- und Ausblicken: Das entspannt die Augen, ist anregend fürs Gemüt und – dank gemütlicher Anreise per öV – Balsam für die Seele.

Weitblick, Buffet und Bärfuss – Multitalent Niesen

Unser erster Ausblicks-Tipp ist der Niesen am Thunersee. Von seiner Aussichtsplattform hinunterzublicken ins Kander- und Simmental, weit zur Jurakette und in die vergletscherten Berner Alpen, ist schlicht spektakulär.

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Auf der Sonnenterrasse des Berghauses Niesen Kulm oder in seinem Glaspavillon isst es sich entspannt zu Mittag. Mit Panoramablick und einer Ruhe, von der man im Tal manchmal vergisst, dass es sie überhaupt gibt. - BLS

Nicht nur die Augen, auch Gaumen und Gemüt werden auf dem Niesen verwöhnt: Wie wäre es zum Beispiel mit einer kulinarischen Abendfahrt unter dem Motto «ächt schwyzerisch»?

Jeden Monat ändert dabei die Region, aus der die Spezialitäten für das Buffet à discretion kommen. Und je nachdem findet ihr Bärner Märitsuppe, Involtini aus dem Tessin, Waadtländer Saucissons oder Ostschweizer Apfelrösti.

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Während das Motto am Freitag «ächt schwyzerisch» heisst, gibt es am Samstag Fleischfondue à discretion. Zwischen Juli und Oktober kommt mittwochs noch das «Niesenbuffet» dazu. Ein besonderer Leckerbissen ist das «Vollmond-Dinner», ein 5-gängiges Überraschungsmenü, das, wie der Name schon sagt, nur bei Vollmond angeboten wird. - BLS

Wer es gerne gesellig mag, findet auf dem Niesen ein überraschend vielseitiges Kulturprogramm. Es reicht von einer Lesung mit Lukas Bärfuss über die jodelnden Occhini-Schwestern bis zu Open-Air-Konzerten.

Kinder kommen mit den «Gschichtefahrte» und den Geschichten vom Niesenfuchs voll auf ihre Kosten. Dazu gehört auch ein Zvieri und viel Spiel und Spass im Niesendörfli beim Berghaus Niesen Kulm.

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Einfacher geht es nicht: Zuerst reist ihr bequem mit dem Zug zur Talstation der Niesenbahn, und dann bringt euch die historische Standseilbahn in 30 Minuten auf den Gipfel. - © Rob Lewis Photography Niesenbahn AG

Tipp: Kauft ihr Hin- und Rückreisebillette für den öV gleichzeitig, gibt es 10 % Rabatt auf die Fahrt mit der Niesenbahn. Alles Weitere zu den einzelnen Angeboten und zur Anfahrt per öV erfahrt ihr hier.

Tschentenalp – Wanderung zum herrlichen Alpengarten und die schönste Terrasse von Adelboden

Auch unser nächster Tipp führt ins Berner Oberland, und zwar nach Adelboden. Hier locken eine grandiose Aussicht und der Besuch des prächtigen Alpengartens.

Zunächst jedoch dürft ihr ein bisschen schwitzen. Aber keine Sorge, die sanfte Steigung des berühmten «Höreliwegs» bewältigt ihr ohne grössere Probleme.

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Blick von der Terrasse der Bergstation der Tschentenbahn. - BLS

Gut 30 Minuten wandert ihr durch Wald und über grüne Bergwiesen bis zum «Höreli», dem bewaldeten Felskopf oberhalb von Adelboden. Hier erwartet euch das erste Highlight des Ausflugs, der Alpengarten mit seinen gut 700 verschiedenen Kräutern und Blumen.

Habt ihr die Pflanzenwelt genug studiert, geht es weiter sanft aufwärts. Bis ihr schliesslich die Bergstation der Tschentenbahn und das dazugehörige Restaurant erreicht: Hier, auf der «schönsten Terrasse von Adelboden», könnt ihr bei einheimischen Spezialitäten wie dem Tschentenbier das weitere Vorgehen planen.

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Von der Bergstation Tschentenalp bringt euch das Bähnli wieder hinunter nach Adelboden. Wer will, wandert davor aber noch ein bisschen in die Höhe. - BLS

Habt ihr noch ein bisschen Power im Akku, lohnt es sich, noch nicht in den Feierabend zu gehen. Denn nur 20 Minuten Wandern trennen euch vom grandiosen Blick vom Schwandfelsspitz über das Engstligental, zum Wildstrubel und zum Lohner.

Neugierig geworden? Dann findet ihr hier Informationen zur Anreise per öV und vieles mehr.

Türmlein, Türmlein – wer hat den schönsten Ausblick im Drei-Seen-Land?

Als Nächstes entführen wir euch auf den Chaumont, den Hausberg der Stadt Neuenburg. Von seinem markanten Aussichtsturm geniesst ihr fantastische Ausblicke über das Drei-Seen-Land und die Hügel des Mittellandes bis zu den Hochalpen.

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Seit 1912 lockt der «Tour de Chaumont» Generation um Generation in den Neuenburger Jura. - © Schweiz Tourismus Giglio Pasqua

Danach könnt ihr euch vor Ort an einem Picknick-Tisch installieren und dem Nachwuchs auf dem grossen Spielplatz freien Lauf lassen. Oder ihr wandert 2,5 Kilometer auf einem gemütlichen Waldweg zur grossen Picknickwiese «Pré Louiset».

Von hier habt ihr noch einmal einen beeindruckenden Ausblick über den See. Und wer den Kopf dreht, lernt sogar noch etwas über die örtliche Geografie. Denn hinter euch eröffnet sich zusätzlich der spektakuläre Blick hinunter ins Val-de-Ruz, welches hier friedlich zwischen zwei Juraketten eingebettet ist.

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Neben dem Funiculaire gibt es einige interessante Wanderungen, um euren Tag am Chaumont ausklingen zu lassen. - © Schweiz Tourismus

Wem es langsam «genügelt», der wandert jetzt zurück zum Funiculaire und sagt «au revoir». Alle anderen können aus zwei malerischen Wald-Abstiegen wählen.

Der «sentier du temps» führt direkt nach Neuenburg und illustriert plastisch die Erd-Geschichte und die geringe Rolle des Menschen darin. Der andere Abstieg führt hinunter in das kleine Städtchen Valangin im Val-de-Ruz mit seinem beeindruckenden Schloss.

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Vorsicht: Der Aussichtsturm auf dem Chaumont ist «payante», und zwar mit einem Einfränkler. Bargeld ist also Pflicht, denn Kreditkarte und TWINT nützen euch auf dem Turm gar nichts; ein Geldwechselautomat ist aber vorhanden. - © Schweiz Tourismus Giglio Pasqua

Alles Weitere zum Aussichtspunkt auf dem Chaumont und einen Link zu den Wanderungen findet ihr hier.

Freier Blick zum Oeschinensee – die Allmenalp ob Kandersteg

Das Berner Oberland ist eine echte Perle, wenn es um Panoramen geht. Deswegen ist unser nächster Tipp der atemberaubende Ausblick von der Allmenalp ob Kandersteg.

Vom Oeschinensee über das Blüemlisalpmassiv und das Doldenhorn bis zur Gemmi reicht hier der Blick. Und zum Auftakt winkt eine spektakuläre Luftseilbahn-Fahrt über beinahe senkrechte Felswände.

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In den Felswänden von Kandersteg finden Kletterwütige auch einen grandiosen Klettersteig. Nicht dass wir euch die 350 Meter hohe Felswand raufjagen wollen, aber von der Luftseilbahn zu sehen, wie sich die malerischen Wasserfälle des Almibachs über die Wand ergiessen und Männlein und Weiblein an der Wand herumkraxeln, macht schon Eindruck. - © Anja Zurbruegg Tourismus Adelboden Lenk Kandersteg

Oben auf 1725 m ü. M. angekommen, befindet ihr euch am Ziel eurer Reise, der Allmenalp. Jetzt heisst es erst einmal tief durchatmen und den Blick auf die sagenhafte UNESCO Bergwelt geniessen.

Das kann man übrigens auch ganz hervorragend auf der Sonnenterrasse des Allmen-Beizlis tun. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass euch hier regionale Spezialitäten aus der Alpenküche das Leben verschönern.

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Von Juni bis September könnt ihr auf der Allmenalp gemütliche Bergsommertage verbringen. - © Anja Zurbruegg Tourismus Adelboden Lenk Kandersteg

Möchtet ihr noch ein bisschen die Umgebung erkunden, empfiehlt sich der gemütliche Spaziergang zum Aussichtspunkt Hellhorn. Gut 30 Minuten dauert es, bis ihr auf einem der Bänkli absitzen und die Berge auf euch wirken lassen könnt.

Darf es ein bisschen mehr Bewegung sein, könnt ihr auch gleich hinunter ins Tal spazieren. Gut zweieinhalb Stunden dauert dieser Wanderklassiker, der euch vorbei an malerischen Alphütten über Alpwirtschafts- und Waldgebiet zurück nach Kandersteg führt.

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Tipp: Das Panorama könnt ihr nicht mitnehmen, aber den hausgemachten Käse der Älpler-Familie Reichen schon. Ob als Wegzehrung oder als Trösterli im tristen Tal-Alltag: Ein Stück Käse schadet nie. - © Anja Zurbruegg Tourismus Adelboden Lenk Kandersteg

Haben wir euch neugierig gemacht? Dann klickt am besten hier und erfahrt alles über Preise, Anreise per öV und vieles mehr.

Vom Säntis bis zum Mont Blanc – unglaubliche Weitblicke am Weissenstein in Solothurn

«Umfangreich» ist wohl das beste Wort, um den Ausblick vom Solothurner Weissenstein zu beschreiben. Vom Säntis über die Rigi und die hohen Gipfel der Berner Alpen bis zum Mont Blanc reicht hier der Blick.

Der Weissenstein ist aber nicht nur etwas für die Augen: Mit seinen Feuerstellen, Natur-Spielplätzen, freundlichen Bergwirtschaften und vielen Wanderwegen ist er auch ein idealer Ausflugsberg.

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Schon 1844 stand in Baedekers Reiseführer «Die Schweiz, Handbüchlein für Reisende» über den Weissenstein: «Von keinem Punkte übersieht man besser die lange Kette der Hochalpen in ihrer ganzen Ausdehnung, von den Bergspitzen Tirols bis zum Montblanc.» - © Wandermagazin Schweiz Toni Kaiser

Ausgangspunkt für euren Ausflug am Weissenstein ist die Talstation der Seilbahn gleich beim Bahnhof Oberdorf. Von hier bringt euch die Seilbahn in rund 11 Minuten auf den Solothurner Hausberg.

Wer es gemütlich mag, besucht hier den Juragarten mit seinen rund 200 Pflanzenarten und dann die Terrasse des Hotels Weissenstein. Die gehaltvolle Speisekarte, das spektakuläre Panorama und der grosse Erlebnisspielpatz gleich beim Hotel werden Gross und Klein begeistern.

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Auch wenn das Mittelland im Nebel versinkt, findet ihr auf dem Weissenstein häufig klare Sicht. - © Wandermagazin Schweiz Toni Kaiser

Wandervögel mit Panoramagelüsten finden beim Hotel Weissenstein den Ausgangspunkt des Planetenwegs, einer herrlichen, elf Kilometer langen Höhenwanderung. Wollt ihr nicht bis zum Pluto wandern, macht ihr beim Neptun auf der Hasenmatt kehrt. Und feiert im nahegelegenen Restaurant Alphüsli, dass ihr gerade den höchsten Punkt des Kantons Solothurn erreicht habt.

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Gut ein Dutzend Wanderwege führen vom Hotel Weissenstein in alle Richtungen. Kinderfreundlich ist die Variante zum Balmberg – dank der Brätelstelle auf halbem Weg und dem Busanschluss vom Balmberg direkt nach Solothurn, der euch das Zurückwandern zum Hotel Weissenstein erspart. - © Seilbahn Weissenstein

Gut zu wissen: Kauft ihr gleichzeitig An- sowie Rückreisebillet, bekommt ihr 20 % Rabatt auf die Reise nach Oberdorf und zurück. Dazu gibt es 10 % Rabatt auf die Fahrt mit der Weissensteinbahn, und zwar auf einfache Fahrten sowie auf Retourbillette. Mehr Informationen zur Anreise, den einzelnen Wanderungen und den Spezialangeboten bekommt ihr hier.

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