«La Panthère des Neiges»: Die Suche nach dem scheuen Schneeleoparden
Der Film «La Panthère des Neiges» folgt einem Fotografen und einem Schriftsteller auf ihrer Mission, den seltenen Schneeleoparden in Tibet zu filmen.
Das Wichtigste in Kürze
- «La Panthère des Neiges» zeigt die Suche nach dem scheuen Schneeleoparden in Tibet.
- Marie Amiguet und ihr Partner, der renommierte Naturfotograf Vincent Munier, führen Regie.
- Die Doku mit der Musik von Warren Ellis und Nick Cave ist jetzt im Stream verfügbar.
Auf leisen Pfoten schleicht eine seltene Raubkatze durch das tibetische Hochgebirge. Ihr dicht auf den Fersen sind ein Naturfotograf und ein Schriftsteller – und fangen dabei faszinierende Bilder ein.
«La Panthère des Neiges» ist ein französischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2021. Regie führten Marie Amiguet und ihr Partner Vincent Munier. Sylvain Tesson schrieb zur gleichen Zeit einen Roman über die Reise mit dem Naturfotografen, der 2019 publiziert wurde.
Der Dokumentarfilm ist nun via Stream erhältlich. Verschiedene Plattformen übertragen das Werk direkt zu dir nach Hause. Hier findest du eine Übersicht.
Eine Ode an die Wildnis
Im Herzen des tibetischen Hochlands ist die Natur unberührt und von einzigartiger Schönheit. Hier leben wilde Yaks, Wölfe, Tschirus und viele andere Tiere.
Der renommierte Naturfotograf Vincent Munier und der Schriftsteller Sylvain Tesson erklimmen die kargen Gipfel. Sie sind dabei auf der Suche nach einem besonders scheuen Lebewesen, dem Schneeleoparden.
Die Raubkatze zeigt sich kaum, doch ihr entgeht nichts. So folgen die beiden Abenteurer ihrer Fährte, trotzen der Kälte und warten geduldig auf ihr Erscheinen.
Es ist ein elektrisierender Moment, als das Tier endlich aus seiner Deckung kommt und die Aufmerksamkeit auf seine Beobachter richtet.
Zwischen Abenteuer und Gesellschaftskritik
Der Film nimmt sich seine Zeit und ist dabei trotzdem nie langweilig. Bis zum Schluss pirschen die Zuschauenden mit den beiden Männern durch das Hochland und warten gebannt darauf, den Schneeleoparden bildlich einzufangen.
Als Sylvain Tesson von Vincent Munier gefragt wurde, ob er ihn auf dieser Reise begleite, sagte er sofort zu. Tesson faszinierte dabei vor allem die spezielle Beziehung des Fotografen zum Reisen. «Es geht bei ihm nicht darum, die Etappen möglichst schnell zu absolvieren», so der Schriftsteller.
Munier würde jeweils warten bis – manchmal – ein Tier vor seiner Linse auftauche. «Er las die Landschaft, wie man ein Gedicht liest», so Tesson über Munier. Und weiter: «Munier war mein Lehrer, er brachte mir das Lesen bei – zum zweiten Mal in meinem Leben.»
Munier wählte Tesson nicht zufällig als Begleitung aus. Der Fotograf sei erschüttert vom Schicksal der Tiere, die in einen immer kleineren Lebensraum gedrängt würden. «Mir schien es notwendig, eine neue Sichtweise auf das Thema zu öffnen – durch einen Schriftsteller», so Munier.
Die Musik stammt von den beiden Freunden Warren Ellis und Nick Cave. Durch die unverkennbare Stimme Caves entfalten die gewaltigen Naturaufnahmen einen visuellen Sog, der das Publikum in seinen Bann zieht.
«La Panthère des Neiges» fasziniert
«La Panthère des Neiges» ist für alle Altersklassen geeignet. Das Werk überzeugt nicht nur mit überwältigenden Bildern. Es zeigt auch wie der Mensch die Natur betrachten könnte – rücksichtsvoll und bewundernd.
Der Film kann jetzt gestreamt werden via Apple TV, Filmingo, Myfilm, Cinefile und Google Play. Zudem sind im Handel die DVD sowie die Blu-ray erhältlich. Hier findet ihr alle Details zum Film und den Streaminganbietern.
