Mit diesen Tipps sorgst du für einen optimalen Sonnenschutz
Eine Rötung der Haut deutet auf eine Schädigung hin. Wir zeigen dir, welcher Sonnenschutz am effektivsten wirkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Häufige Sonnenbrände können das Hautkrebsrisiko erhöhen.
- Die Eigenschutzzeit der Haut kann je nach Hauttyp nur wenige Minuten betragen.
- Zwischen 11 und 15 Uhr ist das Risiko für Hautschädigungen besonders gross.
- Der beste Sonnenschutz ist der Schatten, gefolgt von Kleidern und Sonnenschutzmitteln.
Fast 30 Grad und strahlendblauer Himmel: Das anhaltende Badi-Wetter lockt die Schweiz nach draussen an die frische Luft.
Doch spätestens, wenn sich am Abend der Nacken oder die Beine rot färben, ist die Haut bereits geschädigt. Eine Befragung aus Deutschland zeigt, dass etwa 40 Prozent der Bevölkerung mindestens einen Sonnenbrand pro Jahr haben. Dies ist gemäss einer norwegischen Studie gesundheitsschädigend. Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass Sonnenbrände das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
Wir zeigen dir, wie du dich am besten vor solchen Hautschädigungen durch UV-Strahlen schützt und welche Massnahme dabei am wirksamsten ist. So kannst du den Sommer weiterhin geniessen, ohne deine Gesundheit zu gefährden. Mehr Informationen der Krebsliga findest du hier.
Schatten – der beste Sonnenschutz
Die Sonnenstrahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr besonders intensiv. Fast zwei Drittel der täglichen UV-Strahlung treffen in dieser Zeit auf die Erdoberfläche. Die Krebsliga empfiehlt deshalb, besonders zu dieser Tageszeit im Schatten zu bleiben. In dieser Zeit hat sich der Aufenthalt im Schatten als bester Sonnenschutz bewährt.
Aber Achtung: Schatten schützt nicht immer vor indirekter Strahlung durch reflektierende Flächen wie Sand, Beton und Schnee oder vor seitlich einfallender Strahlung. Gerade in der Nähe von Wasser ist viel Vorsicht geboten: Die UV-Strahlen werden ebenfalls reflektiert, sodass deren Wirkung um rund 50 Prozent verstärkt werden kann.
Konstant geschützt dank Kleidern
Als Ergänzung oder wenn nur wenig Schatten vorhanden ist, schützt Kleidung gut vor UV-Strahlen. Besonders praktisch sind Kleidungsstücke, die die Schultern bedecken. Ein Hut mit breiter Krempe kann Stirn, Nase, Ohren und Nacken mitschützen.
Auch die Augen sollten vor zu viel UV-Strahlung geschützt werden. Wichtig ist es, beim Kauf einer Sonnenbrille auf das CE-Zeichen und den Vermerk 100% UV zu achten. Der UV-Schutz ist dabei unabhängig vom Tönungsgrad; auch helles oder durchsichtiges Glas kann guten UV-Schutz bieten. Sehr dunkle Gläser ohne UV-Schutz hingegen schaden mehr, als sie nutzen. Die Pupillen öffnen sich weit, sodass mehr UV-Strahlen in die Augen eindringen.
Sonnenschutzmittel als Ergänzung verwenden
Entgegen der weit verbreiteten Annahme können Sonnenschutzmittel den Aufenthalt im Schatten oder das Tragen von schützender Kleidung nicht ersetzen. Sonnenschutzmittel sollten demnach nicht als Freipass für endloses Sonnenbaden genutzt werden. Sie können den hauteigenen UV-Schutz bei korrekter Anwendung aber verlängern.
Wird ein Sonnenschutzmittel in ausreichender Menge aufgetragen, dringt bei einem Lichtschutzfaktor 25 theoretisch nur 1/25 (4%) der UVB-Strahlung auf die Haut. Bei einem Lichtschutzfaktor 50 rund 1/50 (2%). Diese Werte beruhen auf Labormessungen mit 2mg Sonnenschutzmittel pro cm2 Haut. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die meisten Menschen weniger Sonnenschutzmittel auftragen.
Achte dich darauf, dass dein Mittel vor UVA- sowie UVB-Strahlen schützt. Beim Kauf gilt es dabei auf das eingekreiste UVA-Logo zu achten. Für den optimalen Schutz solltest du dich zudem möglichst grosszügig und flächendeckend eincremen.
Was ist mit dem Eigenschutz der Haut?
Jede Rötung der Haut deutet auf eine Schädigung hin. Aber es muss gar nicht so weit kommen: Eine solche Schädigung kann auch schon ohne ersichtliche Verbrennung auftreten.
Hast du gewusst, dass der Eigenschutz besonders heller Haut lediglich fünf Minuten beträgt? Diese Eigenschutzzeit nimmt mit dunkleren Hauttönen zwar zu. Dennoch solltest du dich nicht ungeschützt in der Sonne aufhalten.
Dementsprechend hängt der optimale Sonnenschutz nebst der Sonnenempfindlichkeit der Haut von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Intensität der UV-Strahlen, die Art der Aktivität oder die Dauer des Sonnenaufenthalts.
Mehr Wissenswertes zum Sonnenschutz für dich und deine Nächsten
Du hast weitere Fragen betreffend Sonnenschutz und möchtest mehr dazu erfahren, weshalb UV-Strahlen schädlich sein können? Hier findest du alle weiteren Informationen.
Die Krebsliga setzt sich ein für Krebsprävention, Krebsfrüherkennung, Forschungsförderung sowie die Unterstützung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen.