Winterferien am Fusse des Matterhorns – so schön kann Heimat sein
Das Matterhorn ski paradise ist das höchste Skigebiet der Alpen und begeistert mit einem fantastischen Panorama, abwechslungsreichen Pisten und Top-Kulinarik.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis zu 360 Kilometer Pisten warten auf euch im internationalen Skigebiet Zermatt.
- Snowpark, Slow Slopes und Anfängerpark begeistern Geniesser, Sportlerinnen und Neulinge.
- Einmalig: Pisteneinsamkeit und ein herzhaftes Zmorge auf 3'883 m ü. M. für Frühaufsteher.
Dieses Jahr wurde das Matterhorn ski paradise zum dritten Mal zum besten Skigebiet der Alpen gekürt. Wir zeigen euch, was Gäste neben dem Blick auf den vielleicht berühmtesten Berg der Welt am Walliser Wintersportgebiet begeistert.
Pisten, Pisten, Pisten
Das Skigebiet Zermatt-Matterhorn (CH) und Breuil-Cervinia (IT) verfügt über 360 Pistenkilometer. Das klingt nach viel, und tatsächlich ist es mit seinen 54 Anlagen und 148 Pisten eines der weltweit grössten Skigebiete. Aber mit Zahlen wird man seiner Aura nur schwer gerecht: Die einzigartige Mischung aus reiner Alpenluft, Schweizer Gastfreundschaft und italienischem Lifestyle erlebt man am besten aus erster Hand.
Das Gebiet ist nicht nur gross, sondern auch angenehm vielfältig. Wer Herausforderung sucht, nimmt die «Pista Nera del Cervino» mit ihrer maximalen Steigung von 65 %. Auf Zermatter Seite finden Geschwindigkeits-Fanatiker die ehemalige Weltcup-Piste «Obere National» mit immerhin 61 % Steigung. Sie führt von der malerischen Station Blauherd mit Blick aufs Matterhorn über 600 Höhenmeter durch ein lauschiges Waldstück ins Tal.
Wer es weniger rasant mag, findet auf dem Pistenplan die Bezeichnung «Slow Slope». Damit sind Pisten gezeichnet, auf denen alle Pistenteilnehmerinnen und -teilnehmer das Tempo drosseln müssen. Ein Service für Anfänger und alle, die sich gerne Zeit nehmen, um beim Wintersport die einmalige Bergwelt zu geniessen. Ob Anfänger oder Profi, kein Skitag in Zermatt ist komplett ohne die Talabfahrt vom Matterhorn glacier paradise – mit 25 Kilometern immerhin die längste der Schweiz.
Spass will gelernt sein – Anfänger-Angebote und Profi-Slopes
Auf dem Theodulgletscher auf 3'250 Metern findet ihr den «Snowpark Zermatt». Er überzeugt mit seiner Funslope, an der Fortgeschrittene und Anfänger ihr Vergnügen haben: Steilwandkurven, Tunnels, kleine Sprünge und verschiedenste Hindernisse sorgen für Freestyle-Vergnügen im Naturschnee. Dazu hat es eine Boardercross-Piste, einen Rail Garden mit acht Rails und einen Slopestyle mit drei Rails und ebensovielen Sprüngen.
Weil jeder noch so begabte Freestyler und Bordercrosser einmal klein anfängt, gibt es in Zermatt auch kinderfreundliche Anfänger-Angebote. Zum Beispiel im Wolli-Anfängerpark, wo Zauberteppiche und Spielgeräte die Kleinen stressfrei ins Skivergnügen einführen.
Und damit Anfänger nicht eine Tageskarte für das gesamte Skigebiet lösen müssen, gibt es den «Beginner Skipass». Damit habt ihr günstig Zugang zum Wolli-Anfängerpark und den blauen Pisten des gesamten Anfänger-Skigebiets Sunnegga-Blauherd. Kinder bis 9 Jahren fahren zudem gratis auf allen Anlagen, samstags sogar bis 16 Jahre.
Ein spezieller Service für die Gäste im Matterhorn ski paradise sind die gelben Pisten. Auf dem Rothorn, dem Stockhorn und auf Schwarzsee sind so Strecken signalisiert, wo explizit nicht präparierte, aber vor alpinen Gefahren gesicherte Pisten befahren werden dürfen. 36 Kilometer Off-Pisten bietet das Skigebiet Zermatt, auf denen du vor jeder alpinen Gefahr sicher bist. Ideal für Freeride-Anfänger und alle, die es schätzen, auch beim «Powdern» auf gesicherten Terrain unterwegs zu sein.
Von knurrenden Mägen und leeren Pisten
Bei all der Bewegung meldet sich früher oder später unweigerlich der Hunger. Das Skigebiet am Fusse des Matterhorns ist bekannt für seine hochstehende und abwechslungsreiche Pistengastronomie. Wer gerne die Piste für sich hat und ein herzhaftes Zmorge schätzt, dem sei das «First-Track»-Angebot ans Herz gelegt.
Hier beginnt der Tag mit einer exklusiven Gondel-Fahrt ins Matterhorn glacier paradise, noch bevor die Bahn offiziell geöffnet hat. Damit seid ihr vor allen anderen am Berg und zieht als erste eure Spuren über die frisch präparierten Pisten. Nach der Abfahrt werdet ihr mit der Gondel ins Restaurant Matterhorn glacier paradise auf 3'883 m ü. M. gebracht, wo ein Frühstück aus besten regionalen Zutaten auf die ganze Familie wartet.
Der Kumme Express
2018 hat eine Lawine das beliebte 3er-Sesseli «Kumme» sprichwörtlich dem Erdboden gleichgemacht. Anstatt die Bahn einfach wieder aufzubauen, hat man aus der Not eine Tugend gemacht und eine neue 10er-Gondelbahn geplant. Der Clou dabei: Sie wird ganz ohne Personal auskommen, und ist damit ein Unikum in der Schweiz.
Die neue Bahn wird 1'500 Personen stündlich zum Unterrothorn befördern und damit Wartezeiten auf ein Minimum reduzieren. Aber nicht nur die Überwachungstechnik, die es erlaubt, die Station unbemannt zu lassen, ist auf dem neuesten Stand. Auch die zugehörige Beschneiungsanlage wird ausgebaut und neue Lawinensprengmasten werden montiert. So hat ein Unglück dazu geführt, dass Gäste in den Genuss von besser beschneiten Pisten und kürzeren Wartezeiten kommen.
Bei den Bauarbeiten wurde übrigens Abbruchmaterial der alten Anlage zu Betonsplit verarbeitet und wiederverwertet. Genauso wie bei der Markierung der gelben Pisten penibel auf den Naturschutz geachtet wird und der ganze Ort autofrei ist. So wird ein Ski-Tag in Zermatt zu einem ungetrübten Vergnügen und Naturerlebnis in authentischem Ambiente. Die Gondelbahn Kumme wird ab dem 19. Dezember 2020 in Betrieb genommen.