Diese Tiere können dir im Wald gefährlich werden
Durch den Kontakt mit einer Raupe mussten mehrere Schüler nach einem Wald-Ausflug in den Spital. Welche weiteren gefährlichen Tiere lauern in den Wäldern?

Das Wichtigste in Kürze
- Das Raupen-Drama in Rünenberg BL zeigte: In Schweizer Wäldern lauern gefährliche Tiere.
- So etwa auch giftige Spinnen, Schlangen und Skorpione.
- Auch Wespenstiche und Zeckenbisse können schwerwiegende Folgen haben.
Kürzlich sorgte ein Vorfall in Rünenberg BL für Schlagzeilen: 13 Kinder mussten nach dem Kontakt mit einem sogenannten Eichenprozessionsspinner im Wald ins Spital gebracht werden. Dabei handelt es sich um eine Raupe, die Menschen gefährlich werden kann.
Ihre feinen Haare können allergische Reaktionen auslösen. Zu den Symptomen zählen Juckreiz, Ausschläge und Atemwegsbeschwerden.
Der Eichenprozessionsspinner ist nicht die einzige Gefahr, die in den Schweizer Wäldern lauert. Vor diesen Tierchen solltest du dich sonst noch in Acht nehmen.
Zecken
Zecken können in unseren Wäldern eine grosse Gefahr darstellen. Leo Grossrubatscher von der «Dr. Andres Apotheke» in Zürich erklärt: «Wir behandeln im Frühsommer bis Herbst täglich mehrmals Personen mit Zeckenbissen und Insektenstichen.»
In der Schweiz seien 0,5 Prozent der Zecken Träger der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und 5 bis 30 Prozent der Borreliose. Beide haben gefährliche Entzündungen zur Folge.
Spinnen
Beinahe alle Spinnen produzieren Gift, da sie es brauchen, um ihre Beute zu betäuben, schreibt das Portal «Naturschutz». Viele der Spinnenarten können uns nichts antun. Denn ihre Beisswerkzeuge, mit denen sie das Gift absondern, können nicht durch unsere Haut dringen.
Trotzdem: Es gibt einige Arten, die schmerzhafte Bisse oder Juckreiz verursachen können. Dazu gehören die Dornfingerspinne, die Wasserspinne und die Kreuzspinne.
Wespen
Insekten wie Honigbienen, Hornissen oder Wespen besitzen einen Stachel. Stechen sie zu, wird das Gift injiziert und breitet sich im Körper aus.
Dem Menschen macht diese Menge Gift für gewöhnlich nichts aus. Bist du aber allergisch, kann es gefährlich werden – ansonsten gibt es meist eine leichte Schwellung um die Stichwunde.
Schlangen
In der Schweiz gibt es zwei giftige Schlangenarten – die Kreuzotter und die Aspisviper. Erstere kommt ab einer Höhe von 1500 Metern vor. Die Aspisviper dagegen findet man im Tessin, Wallis sowie in der westlichen Hälfte der Alpen und dem Jura.
Schlangenbisse sind laut «Naturschutz» selten. Falls du von einer Schlange gebissen wirst, solltest du aber schnell einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Skorpione
Auch in der Schweiz gibt es Skorpione. Besonders Wasserskorpione und Rückenschwimmer verursachen schmerzhafte Stiche. Die hiesigen Skorpione sind jedoch weit weniger gefährlich als ihre Artgenossen in den Tropen.