WM 2018: Das Scheitern des Lionel Messi
Wieder wird es nichts mit einem WM-Titel für den mehrfachen Weltfussballer: Lionel Messi scheitert mit Argentinien an Frankreich. War das seine letzte Chance?
Das Wichtigste in Kürze
- Argentinien scheitert an Frankreich und scheidet aus.
- Es ist die vierte WM für Lionel Messi – zum vierten Mal holt er sich den Titel nicht.
- War es sein letztes Turnier?
Es will einfach nicht klappen für Lionel Messi. Der Argentinier verpasst an seiner vierten WM zum vierten Mal den Titel – und bleibt wieder ohne Tor in einem K.o.-Spiel. Trotz zwei Assists gegen die Franzosen kann Messi das Ausscheiden bei der 3:4-Niederlage nicht verhindern. Frankreich ist besser, jünger, hungriger. Ob Messi in vier Jahren nochmal an den Start geht, darf bezweifelt werden. Gut möglich, dass der der 31-Jährige als ungekrönter König in die Fussball-Geschichte eingeht.
2006 in Deutschland: Messi reist mit gerade mal 17 Jahren zu seiner ersten WM. Nicht eingewechselt beim 2:1 zum Auftakt gegen die Elfenbeinküste, dann aber: Messi darf ran. Es steht 3:0 für Argentinien und er kommt in der 75. Minute. 13 Minuten später erzielt Messi seinen ersten WM-Treffer, es ist das Tor zum 6:0-Endstand gegen Serbien und Montenegro. Im Viertelfinale gegen Deutschland aber lässt Trainer José Pekerman Messi, mittlerweile 18 Jahre alt, auf der Bank. Argentinien scheidet aus.
2010 in Südafrika: Messi trägt nun die 10. Argentinien gewinnt alle drei Gruppenspiele, Messi trifft allerdings kein einziges Mal. Über Mexiko geht's ins Viertelfinale. Der Gegner: Schon wieder Deutschland. Das Ergebnis: Ein für die Argentinier erschütterndes 0:4. Messi? Hilflos in einer taktisch orientierungslosen Mannschaft unter einem Trainer namens Diego Maradona.
2014 in Brasilien: Nach acht Jahren das zweite Messi-Tor bei einer WM. Er trifft zum 2:1-Sieg im Auftaktmatch gegen Bosnien-Herzegowina. Und es geht weiter: Tor zum 1:0-Sieg gegen Iran. Zwei Tore beim 3:2-Sieg gegen Nigeria. Endlich, Messi scheint bei einer Weltmeisterschaft in die Form zu kommen, die er Jahr für Jahr beim FC Barcelona zeigt. Doch vorbei ist es mit den Treffern nach der Vorrunde. Dennoch schafft es Argentinien unter anderem durch ein 1:0 gegen die Schweiz (n. V.) in den Final. Und wieder heisst der Gegner Deutschland, und wieder ist Messi der grosse Verlierer.
2018 in Russland: Achtelfinale, Aus. Der Torfluch in Spielen der K.o.-Runde wird Messi zum Verhängnis. Es bleibt bei einem Treffer aus der Gruppenphase zum 1:0 gegen Nigeria. Das 0:3 gegen Kroatien ist teilweise ein Offenbarungseid der Argentinier, Messi tauchte ab. Dann das bittere Ende: 3:4 gegen Frankreich.