WM 2018: Maradona wird von FIFA zurückgepfiffen
Der argentinische Ex-Weltmeister hatte sich nach dem WM-Aus von Kolumbien über eine Schiri-Entscheidung ausgelassen. Nun meldet sich die FIFA zu Wort.
Das Wichtigste in Kürze
- Diego Maradona hatte sich nach dem WM-Aus der Kolumbianer über die Schiri-Leistung erbost.
- In seiner Sendung bezeichnete er den Penalty für England als «monumentalen Raub».
- Die FIFA zeigt sich in einer Erklärung enttäuscht über die Aussagen der Fussball-Legende.
Der Fussball-Weltverband FIFA hat die harsche Schiedsrichter-Kritik von Diego Maradona nach dem WM-Aus von Kolumbien deutlich zurückgewiesen. Der argentinische Ex-Weltmeister hatte angesichts der Achtelfinal-Niederlage der Südamerikaner in seiner Sendung «De La Mano del Diez» unter anderem einen Elfmeter für England als einen «monumentalen Raub» bezeichnet.
Die «Kommentare und Andeutungen» seien «unangemessen und komplett gegenstandslos», teilte die FIFA am Mittwochabend mit. «Die FIFA bedauert es sehr, solche Aussagen von einem Spieler zu lesen, der die Geschichte unseres Spiels geschrieben hat.»
Referee Geiger hatte in der hitzigen Partie einen Strafstoss für England gegeben und insgesamt sechs der acht Gelben Karten Spielern von Kolumbien gezeigt. Die FIFA bewertete die Leistung des Amerikaners als «positiv».
Maradona im Gegensatz sagte, es sei vor dem Elfmeter ein Foul von Englands Harry Kane gewesen. Er fragte, warum der Referee nicht den Videobeweis zur Hilfe genommen hätte. «Dieser Schiedsrichter wird viel über Baseball wissen, von Fussball hat er keine Ahnung», wetterte Maradona.
Der 57-Jährige gehört beim Turnier in Russland zu den so genannten FIFA-Legenden und sass mehrfach auf der Ehrentribüne. Es ist eine von bereits mehreren Kontroversen um seine Person.