Auf dem Seetalplatz geht’s hoch hinaus
Die glücklichen Gesichter der Besucher der heutigen Seetalplatzeinweihung strahlten mit der Sonne um die Wette: Ein farbenfrohes Riesenrad, rund 34 Meter hoch, trug die Besucher in luftige Höhen. Von dort oben konnten sie beinahe die ganze Gemeinde Emmen überblicken. So haben wahrlich noch nicht viele Emmer ihre Wohngemeinde gesehen!
Das Wichtigste in Kürze
- .Gelungene Einweihung des Seetalplatzes
- Publikumsmagnet Riesenrad.
- Geschichte, Entwicklung und Zukunft des Seetalplatzes.
- Was es während des Einweihungsfestes rund um den Seetalplatz zu entdecken gab.
Ein Raum voller Potential
Zahlreiche Kinder konnten ihre erste Fahrt mit dem Riesenrad kaum erwarten, sodass sich der Regierungsrat Robert Küng, der Stadtrat Adrian Borgula und der Emmer Gemeinderat Urs Dickerhof in ihren Einweihungsreden bewusst auf das Wesentlichste beschränkten: Der Seetalplatz, da waren sich alle Politiker einig, ist nicht nur eines der grössten Bauprojekte des Kantons Luzern, sondern auch eines der wichtigsten. Eine gewährleistete Sicherheit dank Hochwasserschutzprojekten, eine sinnvolle Verkehrsführung für den Individual- und den öffentlichen Verkehr, nachhaltige Renaturierungsmassnahmen in und um die Reuss sind für diesen Ort und seine Qualität kennzeichnend. In Zukunft wird der Seetalplatz Raum für Freizeit, Arbeit, Wohnen und Erholung gleichermassen bieten, er wird zu einem neuen, urbanen Zentrum – direkt zwischen Emmen und Luzern. Deshalb haben sich die Gemeinde Emmen und der Kanton Luzern für die Organisation und Durchführung der Einweihungsfeier auch zusammengeschlossen.
Sonne, Spass und leckeres Essen – was will man mehr?
Während sich die ungeduldig wartenden Kinder nun in die Schlange vor dem Riesenrad einreihten und später fröhlich lachend ihre Köpfe aus den Gondeln streckten, begegnete man auf dem Boden strahlenden Glacé naschenden Kindern mit ihren Familien. Einige machten es sich in den schattenspendenden Festzelten der Zukunftsgestaltung Emmen gemütlich und assen beim geselligen Beisammensein das leckere Risotto, das diese mit dem Quartierverein Reussbühl kochte, andere konsumierten die Getränke des Quartiervereins Meierhöfli und die währschaften Speisen der Metzgerei Willimann lieber in der Sonne.
Rund um den Seetalplatz gibt's viel zu entdecken
Viele Besucher sammelten während des Rundgangs eifrig die nötigen Stempel, die zu einer Fahrt im fröhlich vor sich hindrehenden Riesenrad berechtigten. Andere Kinder kamen schon zufrieden mit einem Eintritt wedelnd auf das Festgelände: In der Schule und im Emmen Center wurden nämlich vorgängig Gratiseintritte, die von dem Emmer Einkaufszentrum gesponsert wurden, verteilt. Während einige also zufrieden ihre Runden auf dem Riesenrad drehten, interessierten sich Jungen und ihre junggebliebenen Väter vor allem für die Wasserspritze der Feuerwehr Emmen, mit der Wasser aus der Reuss gepumpt und dann wieder mit Hochdruck in den Fluss zurückgespritzt werden konnte. Schaute man als Zuschauer genauer hin, entdeckte man dank des schönen Wetters kleine Regenbogen in dem in den Himmel hinaufragenden und dann wieder abfallenden Wasserstrahl. Etliche Männer waren auch besonders an den Ständen des Zivilschutzes Emme interessiert und einige zeigten ihren Kindern begeistert die grossen Fahrzeuge der Feuerwehr und des Werkdienstes. Frauen hingegen interessierten sich eher für die angebotenen, aus ehemaligen Planungsblachen des Seetalplatzes originell hergestellten Handtaschen.
Stadt und Land, Mensch und Natur an einem Ort
Interessierte informierten sich an den Informationsständen darüber, wie der Seetalplatz entstanden ist, wie er sich entwickelt hat und wie seine Zukunft aussieht. Naturfreunde wanderten zur Reussinsel hinab und informierten sich über die Lebewesen an und in der Reuss und über Neophyten. Für lernbegierige Kinder bot die Erlebnisschule spannende Erlebnisse am Bach. Fischereiinteressierte zogen ihre Kinder eifrig zu den Zelten des Fischereiverbandes oder der kantonalen Behörde für Landwirtschaft und Wald (lawa), die ebenfalls eine Ausstellung zum Thema Fische bot. Während die Hobbyfischer eifrig mit den Ausstellern diskutierten, lösten sich ihre Kinder von ihnen und fanden im Fischerspiel einige Meter weiter ihr Element. Wie an einem Jahrmarkt konnten sie nach kleinen Dosen, die Süssigkeiten oder im Idealfall einen Gutschein enthielten, angeln. Für eine willkommene Abkühlung sorgten Wasserspiele für angehende Feuerwehrleute, die aber noch in ihren Kinderschuhen, beziehungsweise -sandalen steckten. Während des Rundgangs wurde man auch an das Hochwasser von 2005 erinnert, aber zugleich beruhigt, dass mit den erfolgen Renaturierungs- und Hochwasserschutzarbeiten diese Gefahr für die damals betroffenen Gebiete nun gebannt sei.
Das Verkehrskarussell dreht sich
Während rund um das Festgelände die Autos und Motorräder wie gewohnt über den Asphalt rollten, war beim Ampel-Roulette oder beim Drehen des Glücksrads der Verkehrsverbund Luzern (VVL) eine Portion Glück erforderlich. Auch die Verkehrsbetriebe Luzern (vbl) thematisierten das für den Seetalplatz wohl offensichtlichste Thema der Mobilität. Kinder wurden, während sich ihre Eltern über den Bahnhofplatz und den öffentlichen Verkehr informierten, mit Spielen bestens unterhalten. Doch nicht nur motorisierte Verkehrsteilnehmer kamen auf ihre Kosten – mit den Services von Takeabike und nextbike war es möglich ein Velo auszuleihen und damit eine romantische Tour dem Reussufer entlang zu machen.
Alles in allem also ein rundum gelungener Anlass, den viele Menschen mit fröhlichem Gesichtsausdruck verlassen haben und bestimmt noch lange in schöner Erinnerung behalten werden.