Berns Quartiere werden zu «Kunstplätzen»

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Bern,

Diesen Sommer lanciert die Stadt Bern das Projekt «Kunstplätze»: In Zusammenarbeit mit der Quartierbevölkerung werden Kunstschaffende temporäre Kunstinterventionen umsetzen. Gestartet wird in den Stadtteilen Länggasse-Felsenau und Breitenrain-Lorraine. Die «Kunstplätze» sollen zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Wohnort anregen.

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Im Herbst des vergangenen Jahres hat die städtische Kommission Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) das Projekt «Kunstplätze» in den Quartierkommissionen der Stadt Bern vorgestellt. Die Stadtteile Länggasse-Felsenau und Breitenrain-Lorraine bekundeten als erste Interesse, einen «Kunstplatz» ins Quartier zu holen.

In einem nächsten Schritt werden nun mehrere Künstlerinnen und Künstler Vorschläge für Kunstinterventionen in den beiden Stadtteilen unterbreiten. Eine Jury – bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter des jeweiligen Stadtteils, der Kommission KiöR und externen Fachleuten – empfiehlt anschliessend je ein Projekt zur Ausführung im Laufe des Jahres 2019.

Öffentliche Präsentationen

Für den Stadtteil Länggasse-Felsenau erarbeiten folgende Kunstschaffende Vorschläge für ortsspezifische Interventionen: San Keller (Zürich), Ines Marita Schärer (Bern/Chur), das Künstlerinnenduo Hofer/Oppliger (Biel), Philip Matesic (Zürich) und Marinka Limat (Fribourg). Die Projektskizzen werden am 20. Oktober 2018 öffentlich präsentiert und diskutiert. Öffentliche Zwischenpräsentationen finden zudem am 5. Mai und am 25. August statt.

Für den Stadtteil Breitenrain-Lorraine sind folgende Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Ideen zu präsentieren: Das Künstlerpaar Haus am Gern (Biel), Florian Graf (Basel), Hanswalter Graf (Thun), Ilona Ruegg (Zürich) sowie Celia und Nathalie Sidler (Basel). Bereits bestimmt wurde, dass der Viktoriaplatz der thematische Bezugspunkt darstellen soll. Diese Projektskizzen werden ab dem 20. Oktober 2018 im Quartier ausgestellt.

Wohnumfeld neu entdecken

Nächste «Kunstplätze» können in den kommenden Jahren in den weiteren Stadtteilen folgen. Neben den ortsspezifischen Interventionen ermöglicht «Kunstplätze» auch Formate wie «Artists in Residencies» – bei dem ein Quartier temporäre Ateliers für auswärtige Kunstschaffende anbietet – oder den formoffenen «Call for Projects».

Ziel ist es, dass die «Kunstplätze» in Zusammenarbeit mit der Quartierbevölkerung entstehen. Der Austausch zwischen Kunstschaffenden und Bevölkerung soll gefördert werden, und die Quartierbevölkerung erhält die Möglichkeit, sich mit ihrem Wohnort auseinanderzusetzen oder diesen neu zu entdecken.

Die Realisierung von temporären Kunstinterventionen in den Quartieren wird möglich durch das revidierte Reglement Kunst im öffentlichen Raum, das am 1. Juli 2017 in Kraft getreten ist. Finanziert werden Kunstinterventionen über den neu geschaffenen Spezialfonds «Kunst im öffentlichen Raum», der mit einem Prozent der gesamten Bausumme von Tiefbauamt und Stadtgrün gespeist wird.

-Mitteilung der Stadt Bern

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