Das Pfyfferli 2019 - made in Basel
Die kleine Stadt am krummen Fluss hat viele Geister und Dämonen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Vorfasnachts-Revue nimmt sprichwörtlich kein Blatt vor den Mund
- Das grossartige Ensemble von Caroline Rasser spielt in Höchstform
Oh ja, man kann alles kopieren. Es gibt nichts, das nicht günstiger hergestellt oder imitiert werden kann. Zur Not wechseln ganze Firmen einfach den Besitzer! Und schon sind wir mittendrin in einem unvergleichlich scharfzüngigen Pfyfferli, das im 2019 so gar nicht politisch korrekt aufspielen will.
Ob Baselland nur für Sterbetouristen attraktiv ist, oder ob der herrschaftliche «Daaig» in Basel nur noch aus gerupften Vögel im goldenen Käfig besteht, ob das Fasnachts-Comité strippt und die «Bohemien Rhapsodie» singt während ein Kind zur Unstunde auf die Welt kommt (ausgerechnet am Morgestraich)- durch die ganze Show schleicht sich der Wunsch des chinesischen Touristen, diese «glossaltige Show» zu kaufen. Warum das nicht geht - wer diese Revue nicht gesehen hat und liebt, kann die Antwort nicht aus ganzem Herzen geben!