Höhepunkt der Narrenzeit in Bern ist der grosse Fasnachtsumzug vom Samstag samt Monsterkonzert.
Riesenrad (Symbolbild)
Riesenrad (Symbolbild) - Keystone

In Bern ist ab (heute) Donnerstagabend für drei Tage der Bär los: Die Fasnacht startet mit der traditionellen «Befreiung» des Fasnachtsbären aus dem Käfigturm. Höhepunkt der Narrenzeit in Bern ist der grosse Fasnachtsumzug vom Samstag samt Monsterkonzert.

Den Auftakt zur Berner Fasnacht bildet am Donnerstagabend die «Bärebefreiig» um 20.00 Uhr beim Käfigturm, gefolgt vom «Usschwärme» der Narren zur Schnitzelbank-Soirée in den Altstadtbeizen und zu einer langen ersten Nacht.

Am Freitagnachmittag steht die ebenfalls zur Tradition gewordene «Chinderfasnacht» auf dem Programm. Nach dem Umzug versammeln sich die kleinen Narren unter dem Motto «Weder Fisch no Vogu» rund um das Münster. Am Freitagabend locken ein Fackelumzug und die Häxefasnacht in die historischen Gassen der unteren Altstadt.

Leiserere Töne zu hören gibt es am Samstagmorgen an der «Poetischen Fasnacht» mit Schnitzelbänken und Musik auf zwei Open-Air-Bühnen. Zudem präsentiert das Fasnachts-Gasse-Theater frei nach Wilhelm Tell «Ä SCHILLERndi Zirkus-VorsTELLig».

Zum grossen Fasnachtsumzug mit gegen 50 Guggenmusiken und Kostümgruppen werden am Samstagnachmittag Tausende von Schaulustigen erwartet. Die Berner Fasnacht ist nach Basel und Luzern die drittgrösste der Schweiz.

Erste historische Belege für eine Fasnacht in Bern gibt es bereits im frühen 15. Jahrhundert. Mit der Reformation verstärkte sich die Fasnachtsfeindlichkeit der bernischen Obrigkeit. Es gab verschiedene Versuche, in Bern wieder eine Fasnacht zu etablieren. Dies gelang aber erst 1982.

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