Erster Besuch von Bundesrat Ignaio Cassis in Afrika

Der Bundesrat
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Bern,

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten: Drei Länder im südlichen Afrika stehen auf dem Programm des ersten Besuchs von Bundesrat Ignazio Cassis auf diesem Kontinent.

Verwaltung (Symbolbild)
Verwaltung (Symbolbild) - Der Bundesrat

Sambia, Simbabwe und Südafrika stehen auf dem Programm der ersten Afrikareise von Bundesrat Ignazio Cassis. Im Zentrum der Reise in der nächsten Woche steht die Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu diesen drei Ländern, einschliesslich der Unterzeichnung eines Luftverkehrsabkommens in Sambia. Während seines Aufenthalts im südlichen Afrika wird der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auch die Gelegenheit haben, von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützte Projekte, insbesondere im Bereich der Bekämpfung von HIV/Aids, zu besuchen.

In Südafrika wird der Vorsteher des EDA mit Aussenministerin Lindiwe Sisulu, dem Minister für Kooperation und traditionelle Angelegenheiten, Zweli Mkhize, sowie mit Finanzminister Tito Mboweni zusammentreffen. Diese Gespräche werden die Beziehungen zwischen der Schweiz und Südafrika, das Mitglied der G20 und der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Afrika ist, weiter vertiefen. Bundesrat Ignazio Cassis wird insbesondere hervorheben, wie wichtig es für Schweizer Unternehmen ist, von investitionsfördernden Rahmenbedingungen profitieren zu können. Mehr als 100 Schweizer Firmen sind in Südafrika tätig und schaffen damit rund 60-80’000 Arbeitsplätze.

Während seines Aufenthaltes in Südafrika (57 Millionen Einwohner) wird der Vorsteher des EDA zudem Gespräche mit südafrikanischen Persönlichkeiten und im Land ansässigen Personen schweizerischer Herkunft führen. Ausserdem wird er Gelegenheit haben, mehrere gemeinsame Projekte und Initiativen zu besuchen, die das breite Spektrum und die Vielfalt der Beziehungen der Schweiz zu Südafrika widerspiegeln.

Vor seiner Ankunft in Südafrika, wo er sich am Donnerstag und Freitag aufhalten wird, besucht Bundesrat Ignazio Cassis zwei weitere Länder in der Region, in der die Schweiz ihre Präsenz stärken will: Sambia und Simbabwe (je 25 Millionen Einwohner).

Am Dienstag wird der EDA-Vorsteher in Lusaka mit dem sambischen Präsidenten Edgar Chagwa Lungu offizielle Gespräche führen. Mit Verkehrsminister Brian Mushimba wird er ein Luftverkehrsabkommen im Hinblick auf die mögliche Eröffnung einer Direktverbindung zwischen der Schweiz und Sambia unterzeichnen. Der Bundesrat wird bei seinen Treffen auch die Möglichkeiten einer Verstärkung der wirtschaftlichen Beziehungen ausloten. Der wirtschaftliche Austausch zwischen der Schweiz und Sambia ist aktuell gering, birgt aber gemäss der Einschätzung einer Schweizer Wirtschaftsdelegation, die das Land im Oktober 2018 besucht hat, viel Potenzial. Am Montag wird Bundesrat Cassis zudem das Unternehmen Mopani Copper Mines im Norden Sambias besuchen, das sich mehrheitlich im Besitz des Schweizer Konzerns Glencore befindet. Der Vorsteher des EDA wird sich dort ein Bild machen von den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in diesem Sektor, auf den 15,4 % des BIP des Landes entfallen.

Auf seiner Afrikareise macht der Schweizer Aussenminister ausserdem Halt in Simbabwe, wo er am Mittwoch in Harare seinen Amtskollegen Sibusiso Moyo trifft, Mit ihm wird er über ein von der Schweiz lanciertes Friedensprogramm zur Förderung des politischen Dialogs im Land sprechen. Das Programm beinhaltet insbesondere die Unterstützung eines friedlichen Übergangs nach dem Rücktritt von Robert Mugabe im November 2017, der das Land 37 Jahre lang regiert hat. Simbabwe ist auch ein Schwerpunktland der Internationalen Zusammenarbeit der Schweiz in Afrika. Bundesrat Cassis wird die Newlands Clinic besuchen, die von der Rudolf-Lüthy-Stiftung mit finanzieller Unterstützung der DEZA geführt wird. Diese Klinik behandelt Aids-Patienten, engagiert sich im Kampf gegen die Übertragung der Krankheit und teilt ihr Know-how (Best Practices) mit anderen Kliniken im Land.

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