St.Gallen: Chinesische Teezeremonie in der Bibliothek
Die Stadtbibliothek St.Gallen lädt zur chinesischen Teezeremonie «Guqin Yaji» mit Qin Streller-Shen ein.
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«Guqin Yaji» steht in China für den Dialog zwischen dem Saiteninstrument Guqin und dem traditionellen Teetrinken. Das Instrument besitzt seit frühester Zeit eine Sonderstellung in der chinesischen Kulturgeschichte: Für kein anderes Instrument wurde so früh die Musik aufgeschrieben und überliefert, über kein anderes Instrument wurde so viel geschrieben. Die Guqin war ein Instrument der Gelehrten, der Maler und Dichter, der Philosophen und Herrscher, Konfuzius galt als geübter Qin-Spieler und Komponist, und selbst heute gilt sie noch als ein Instrument der Intellektuellen.
«Yaji» ist eine wichtige Versammlung für Guqin-Spieler. Die Treffen finden oft in privaten Häusern oder Gärten statt. Viele historische Dokumente zeigen Yaij im Garten, dieser gilt als Sinnbild der Harmonie zwischen Natur und Gedanken. Die Blicke der Teilnehmer schweifen über den Lotusteich während sie dem Guqin-Spiel lauschen.
Besucherinnen und Besucher haben am Sonntag Gelegenheit in der Bibliothek Hauptpost einer solchen Teezeremonie mit musikalischer Begleitung beizuwohnen.
Über Qin Streller-Shen:
Qin Streller-Shen lebt zwischen der östlichen und westlichen Kultur und wohnt seit 1999 in der Schweiz. Sie wurde in einer Musiker-Familie geboren, studierte Klavier ab dem sechsten Altersjahr bei Prof. Yefei. Von 1991 bis 1999 studiert sie die westliche und chinesische Musik am China Conservatory of Music in Beijing/China. Dort erlernte sie die beiden chinesischen Instrumente Qin und Zheng mit den beiden chinesischen Meistern Prof. Wu Wenguang und Prof. Qiu Dacheng. Dabei nahm sie sehr oft an den traditionellen «Qin-Treffen» teil.
