Baukommission unterstützt Einzelleistungsträgermodell
Vor Pfingsten trafen sich die Mitglieder der Baukommission „Stadthaus, Tiefgarage und Neugestaltung Festwiese“ zur ersten Sitzung im Rathaus. Unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Thomas Niederberger wurde das Gremium insbesondere über seine Verantwortlichkeiten und Kompetenzen informiert.
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Nachdem der Stadtrat Mitte Mai das Projekthandbuch für den Neubau eines zentralen Stadthauses, Tiefgarage und Neugestaltung der Festwiese genehmigte, bestimmte er gleichzeitig auch die Mitglieder der Baukommission. Unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Thomas Niederberger sind in dem 17-köpfigen Gremium Personen aus dem Gewerbe, Anwohnern, Quartierverein, Schulen, Kirchen, Stadt- und Gemeinderat sowie der Stadtverwaltung vertreten.
Aufsicht und Kontrolle
Patrick Neudorfer, stellvertretender Bauherrenvertreter der Fima dany waldner ag, informierte die Mitglieder der Baukommission anlässlich der ersten Sitzung über die Projektorganisation, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen der diversen Gremien. Eine der Hauptaufgaben der Baukommission sind die Aufsicht und Kontrolle über die Projektorganisation, die Kosten, die Termine und die Qualität. Als strategisch-operatives Entscheidungsorgan trägt die Baukommission die durch den Stadtrat vertretene Bauherrschaft, die Gesamtverantwortung für die Projektabwicklung, indem sie die Anträge der Projektsteuerung für die Bauherrschaft genehmigt. Das Gremium tagt in der Regel vier bis sechs Mal jährlich, je nach Projekt- und Bauphase auch intensiver.
Über den aktuellen Planungsstand des Verwaltungsgebäudes informierte anschliessend Jürg Niggli vom St. Galler Architekturbüro Niggli + Zbinden, das im Jahr 2015 den Architekturwettbewerb gewonnen hat. Gegenüber der Abstimmungsbotschaft wurde das Projekt weiter konkretisiert und weist nur wenige Änderungen auf. In Bezug auf die Kundenfreundlichkeit und den verwaltungsinternen Arbeitsabläufen wurden vor allem bei der Erschliessung und der Raumzuteilung der Ableitungen diverse Anpassungen vorgenommen. Erarbeitet wurden sie in zahlreichen Arbeitsgruppen, vertreten durch Mitarbeitende aus den fünf Departementen der Stadtverwaltung Kreuzlingen.
Baukommission steht hinter dem Einzelleistungsträgermodell
Stadtpräsident Thomas Niederberger erläuterte anschliessend das Einzelleistungsträgermodell, für das sich der Stadtrat Mitte Mai auf Empfehlung der Projektsteuerung entschieden hatte. Gegenüber der Variante mit einem Generalunternehmen (GU), kann mit diesem Modell das regionale Gewerbe bei vielen Auftragsvergaben ebenfalls berücksichtigt werden. Einen weiteren Vorteil dieses Modells umfasst eine flexiblere Handhabung bei möglichen Projektänderungen und der damit verbundenen grösseren Einflussnahme durch das Projektteam auf das Projekt auch während der Bauphase. Auch die Baukommission sprach sich für das Einzelleistungsträgermodell aus und stützt somit den Entscheid des Stadtrates einstimmig. Ebenfalls einstimmig genehmigte das Gremium die Ausschreibung an diverse Fachplaner (Submissionsliste), die im Juni erfolgt. Sind alle Fachplaner beauftragt, erarbeiten diese die technischen Konzepte und Grundlagen für die weitere Projektbearbeitung. Diese werden anschliessend durch das Projektteam begutachtet und bewertet. Mit der Genehmigung des Vorprojekts durch die Baukommission folgt im Oktober ein weiterer Meilenstein für das zentrale Stadthaus mit Tiefgarage und Neugestaltung der Festwiese.
-Mitteilung der Stadt Kreuzlingen (vas)