Gülle verschmutzt Naturschutzgebiet
Zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag ist eine unbestimmte Menge Gülle in ein Naturschutzgebiet im Kanton St. Gallen geflossen. Die Gülle soll aus dem Güllekasten eines Bauern stammen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Bauer im Kanton St. Gallen wollte einen Teil seiner Gülle in einer Wiese versickern lassen.
- Die Gülle floss aber in den nahen Bach und verschmutzte diesen.
In Ermenswil SG entdeckte am Sonntagnachmittag ein Spaziergänger, dass der Lattenbach massiv verschmutzt war. Die Kantonspolizei St. Gallen nahm die Ermittlungen auf und stellte fest, dass ein 78-jähriger Bauer versucht hatte, einen Teil eines vollen Güllekastens in eine Wiese abzuleiten.
Die Gülle sei jedoch in das dort gelegene Naturschutzgebiet gesickert und von dort aus in den Lattenbach gelangt. Die Feuerwehr Rapperswil-Jona staute die Gülle im Naturschutzgebiet und pumpte sie anschliessend ab. Der Lattenbach wurde mit sauberem Wasser gespült. Eine Trinkwasserfassung musste durch den Brunnenmeister abgeschaltet werden.
Die Kapo nahm Proben zur Untersuchung der Wasserqualität. Diese werden nun analysiert, um einen möglichen Schaden an der Umwelt festzustellen.