Seelinie wird besser an den Fernverkehr angebunden
Der neue Fahrplan bringt für den öffentlichen Verkehr im Kanton Thurgau erhebliche Verbesserungen.
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Zwischen Romanshorn und Weinfelden wird das Bahnangebot verdoppelt, und die Seelinie wird besser an den Fernverkehr angebunden.
Rund 300 Millionen Franken aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) des Bundes wurden im Thurgau in die Bahninfrastruktur investiert. «Der Fahrplan 2019 ist ein Quantensprung für den öffentlichen Verkehr im Thurgau», sagte Regierungsrat Walter Schönholzer am Montag vor den Medien. Er biete vielen Reisenden erhebliche Reisezeitverkürzungen und diverse zusätzliche Zug- und Busverbindungen.
Der Ausbau basiert auf den stark wachsenden Passagierzahlen in den öffentlichen Verkehrsmitteln. So stieg die Zahl der Passagiere zwischen 2005 und 2015 um zehn Millionen oder 61 Prozent. Zudem sollen die diversen Ausbauten im Raum Zürich auch für den Kanton Thurgau einen Nutzen bringen.
Dazu wurden die Ziele mit den Nachbarkantonen und mit den Transportunternehmen abgestimmt. Nach gut zehn Jahren Planungszeit entstanden elf Ausbauprojekte, der Spatenstich für diese Projekte erfolgte im Juni 2016.
15 Minuten schneller nach Zürich
Deutlich verbessert werden die Anschlüsse von der Seelinie zu den Fernverkehrszügen in Schaffhausen, Kreuzlingen, Romanshorn und Rorschach. Für die Reisenden von und zur Seelinie reduziert sich die Fahrzeit in Richtung Zürich und in Richtung Rheintal-Bündnerland um eine Viertelstunde.
Am meisten ausgebaut wird das Bahnangebot zwischen Romanshorn und Weinfelden, dort verkehren 2019 doppelt so viele Züge wie heute. Der vor drei Jahren erfolgreich eingeführte Regio-Express Konstanz - Kreuzlingen Hafen - Romanshorn - St. Gallen verkehrt neu von 6 bis 21 Uhr stündlich. Der Zug wird neu bis Herisau AR geführt.
Auf allen S-Bahn-Strecken verkehren mindestens Montag bis Freitag die Züge tagsüber im Halbstundentakt. Der neue Fahrplan gilt ab dem 9. Dezember 2018.