Chefärzte beim KSA verdienen im Schnitt eine halbe Million Franken
Im Kantonsspital Aarau (KSA) verdient ein Chefarzt im Durchschnitt brutto 536'813 Franken pro Jahr und ein Leitender Arzt 381'103 Franken.
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Einen Bonus erhalten die Ärzte seit 2015 nicht mehr, wie aus der Stellungnahme des Regierungsrats vom Freitag zu einer Interpellation des SVP-Fraktionschefs Jean-Pierre Gallati weiter hervorgeht.
Bei den Chefärztinnen und Chefärzten mit 38,6 Vollzeitstellen variert der Jahreslohn zwischen 868'560 Franken und 304'751 Franken. Bei den Leitenden Ärzten mit 68,4 Vollzeitstellen liegt die Bandbreite zwischen 608'814 Franken und 223'000 Franken.
Die beiden Ärztegruppen sind bis zu einem Lohn von 235'000 Franken bei der Aargauischen Pensionskasse (APK) versichert. Der Arbeitgeber bezahlt 60 Prozent der APK-Beiträge und der Arbeitnehmer 40 Prozent.
Der weitere Lohn ist bei einer Zusatzvorsorge versichert. Der Arbeitgeber steuert einen Sparbeitrag von 10 Prozent des versicherten Lohns bei.
Gegen Lohndeckel von 500'000 FrankenDer Regierungsrat spricht sich in der Stellungnahme gegen einen Lohndeckel von 500'000 Franken für die beim KSA angestellten Ärzte aus. Eine allfällige Lohndeckelung müsse für alle Listenspitäler der Schweiz gelten, hält der Regierungsrat fest: «Würde nur für das KSA eine Lohndeckelung gelten, würde diese für das KSA zu einem klaren Wettbewerbsnachteil führen.«
Die Kantonsspital Aarau AG hatte 2017 die Zielsetzung des Regierungsrats, eine EBITDA-Marge von mindestens 10 Prozent zu erwirtschaften. Diese betriebswirtschaftliche Kennzahl lag mit 6,1 Prozent leicht über dem Durchschnitt der Schweizer Akutspitäler mit über 250 Betten.
Das KSA ist mit 28'327 stationären Fällen, 512'412 ambulanten Konsultationen sowie Leistungsaufträgen in der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin ein Zentrumsspital mit Endversorgercharakter.